Sinn des Lebens

Eltern finden Brief ihrer toten Tochter

«Erst am 13. April 2023 öffnen» stand auf dem Brief, den Eltern im Zimmer ihrer Tochter entdeckten. Einem Brief, den diese an sich selbst geschrieben hatte. Doch Taylor Smith war ein paar Tage vorher mit nur 12 Jahren gestorben. Ihr Vater veröffentlichte das berührende Vermächtnis seiner Tochter im Internet.

Zoom
Taylor Smith (†2014) war ein fröhliches Mädchen mit einer tiefen Beziehung zu Gott.
Taylor Smith war ein fröhlicher, normaler Teenager. Diesen Eindruck vermitteln die Bilder, die ihr Vater bei Facebook veröffentlichte. Und sie hatte eine grandiose Idee: Als 12-Jährige verfasste sie einen Brief an ihr älteres Ich. Sie wollte ihn an ihrem 22. Geburtstag in zehn Jahren öffnen und sich damit an die Dinge erinnern, die ihr wichtig waren. Doch Taylor Smith starb am 5. Januar an den Folgen einer Lungenentzündung.

Mehr als ein persönlicher Brief

Zoom
Diesen Brief schrieb die 12-Jährige an ihr zehn Jahre älteres Ich.
Die trauernden Eltern entdeckten den Brief in Taylors Zimmer. Und als sie ihn lasen, wussten sie: Das ist mehr als ein persönlicher Brief, das ist Taylors Vermächtnis an die Welt. «Wie ist das Leben?», beginnt sie. «Im Moment ist das Leben ziemlich einfach, 10 Jahre in deiner Vergangenheit.» Sie gratuliert sich zum Schulabschluss und ergänzt gleichzeitig voller Zuversicht und Energie: «Wenn du es nicht geschafft hast, geh zurück und versuch’s nochmals.»

Auch die Beziehung zu Gott ist ihr wichtig, und Taylor fragt ihr älteres Ich, wie es sich entwickelt hat: «Betest du, besuchst du den Gottesdienst, liest du in der Bibel und dienst dem Herrn? Es ist mir egal, an welchem Punkt in unserem Leben wir gerade stehen, tu es! Er wurde verspottet, geschlagen, gefoltert und gekreuzigt – für dich!»

Ein herausforderndes Vermächtnis

Im Moment lesen viele Menschen den Brief, den Taylors Vater auf Facebook gestellt hat, noch mehr sehen den Youtube-Film, auf dem er ihn vorliest. Das Vermächtnis der 12-jährigen Taylor ist so klar wie herausfordernd: Das Leben ist kurz. Verschwende es nicht. Und gib Gott darin Raum. Sie beendet ihren Brief mit den Sätzen: «Denk daran, es ist zehn Jahre her, seitdem ich dies geschrieben habe. Gutes und Schlimmes ist seitdem passiert. Aber so ist das Leben, und du musst damit klarkommen.»

Und Tim Smith, Taylors Vater, erklärt, warum er den Brief seiner Tochter im Internet veröffentlicht hat. Die Hoffnung, die sie hatte, solle sich in der Welt verbreiten und anderen Mut machen.

Zum Thema:
Taylor Scout Smith auf Facebook
Video: Tim Smith liest den Brief seiner Tochter
Ein Vermächtnis hinterlassen - und leben
Maries Vater: «Gott ist nicht aus meinem Leben verschwunden»

Datum: 27.01.2014
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet

Glaubensfragen & Lebenshilfe

Diese Artikel könnten Sie interessieren

Ex-Transgender Linda Seiler
«Seit meiner frühesten Erinnerung wollte ich ein Junge sein und nicht ein Mädchen», erinnert sich Linda Seiler. «Als Kind betete ich immer wieder,...
Was es mit DIR zu tun hat
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...
Gottes Liebe ist grösser als Sucht
Für die Behörden war Gordana Möckli aus Basel ein hoffnungsloser Fall. Kein Drogenentzug half, nicht mal im Gefängnis schafft sie es, clean zu werden...
Beeindruckt von Jesus
Die Mutter Christ, der Vater Muslim – und die neunjährige Abel hin- und hergerissen in der Mitte. Doch als sie sich entschied, die Gemeinde der...

Anzeige

RATGEBER

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...