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«Space-X»-Astronaut Victor Glover nahm Bibel ins All

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Victor J. Glover (Bild: Wikimedia / Nasa flickr)
Astronaut Victor Glover ist Teil der vierköpfigen Besatzung, des Raumschiffs «Crew Dragon», welches bei der jüngsten «Space-X»-Raummission nun an die Station ISS angedockt hat. Mit dabei hat Victor Glover eine Bibel.

«Bevor ich in ein Flugzeug steige, bete ich», sagt Victor Glover. Sein Glaube ist ihm wichtig. Und der trägt ihn nun auch in dieser historischen Stunde mit sich. Denn ein neues Kapitel in der Geschichte der Eroberung des Weltraums wird in diesen Tagen aufgeschlagen, indem das private Raum-Programm von Elon Musk an die Internationale Raumstation ISS angedockt hat.

Mit dabei: die Bibel. Astronaut Victor Glover nahm sie ebenso mit ins All, wie einen kleinen Becher für das Abendmahl.

Erste Privat-Mission bei ISS

Am Sonntagabend startete die «Drachenkapsel» der «Space-X»-Besatzung zur Internationalen Raumstation (ISS), angetrieben durch eine Falcon-Rakete – beide stammen aus Elon Musks Unternehmen (wenn auch nicht Tesla-konform mit Batterie betrieben, wie ein Betrachten der Bilder zumindest nahelegt). Dies ist das erste Raumfahrzeug in Privatbesitz, das Astronauten zur ISS bringt.

Victor Glover: «Ich möchte die Fähigkeiten nutzen, die Gott mir gegeben hat, um meine Arbeit gut zu machen und meine Crewmitglieder, meine Mission und die NASA zu unterstützen.»

In der Raumstation umfassen die Aktivitäten der Astronauten wissenschaftliche Experimente, Roboteroperationen und Weltraumspaziergänge.

«Macht euch keine Sorgen!»

Beim Start dachte er in erster Linie an seine Frau Dionna und die vier Töchter Genesis (17), Maya (15), Joia (14) und Corinne (12).

Sie sei etwas nervös, sagte Dionna vor dem Start. Doch die Bibel mache ihr Mut, zum Beispiel der Vers: «Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm!» Diese Ermutigung steht in Philipper Kapitel 4, Vers 6.

Dionna und Victor lernten sich in den 1990er Jahren als Studenten an der «California Polytechnic State University» kennen, wo der zukünftige Kampfpilot und Astronaut Ingenieurwissenschaften studierte. Sie heirateten im Jahr 2002.

Dionna wuchs in der «Pinole Church of Christ» auf, ihre Eltern besuchen immer noch diese Gemeinde, in der ihr Vater als Ältester dient.

«Ich war schon immer Theologiestudent»

«Ich war schon immer ein Theologiestudent, würde ich sagen», erinnert sich Victor. Und gemeinsam mit Dionna sei das Lernen und Wachsen im Glauben noch wichtiger geworden.

Während der Pandemie war die Familie online mit zwei Gemeinden in der Region Houston und einer Gemeinde in Atlanta eng verbunden. «Es ist sehr wichtig für unsere Familie und die Erziehung unserer Kinder. Also nehmen wir immer noch als Familie teil, obwohl es virtuell ist.»

Der erste schwarze Astronaut

Glover ist der erste schwarze Astronaut, der einer Langzeitmission zugeordnet ist. «Es ist ein bittersüsser Moment, weil ich einige grossartige Kollegen vor mir hatte, die das wirklich hätten tun können, und es gibt einige grossartige Leute, die nach mir kommen werden. Ich wünschte, es wäre bereits geschehen, aber ich versuche, nicht zu viel Aufmerksamkeit darauf zu lenken.»

Dionna erhält ein spezielles iPad, mit dem sie mit Victor kommunizieren und mit ihm Videokonferenzen abhalten kann.

Victor Glover: «Vor der Pandemie hatte ich gehofft, dass sie es mit in die Kirche nehmen und sich einfach einloggen würde, und ich könnte einfach da sitzen und zuschauen und irgendwie neben ihr in Gottesdiensten sitzen.» Das wird Aufgrund der Gottesdienst-Beschränkungen jetzt zwar nicht möglich sein, dafür kann er direkt mit der Familie kommunizieren.

Zum Thema:
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Datum: 19.11.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / infochretienne / Christian Chronicle

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