Ausgrabung in Israel

Archäologe glaubt, Teile von Davids Palast gefunden zu haben

Der israelische Archäologe Eli Shukron sagt, er habe die in der Bibel beschriebene Zitadelle von David gefunden.

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Jerusalem - Schmelztigel der Kulturen
Eli Shukron ist nicht der erste, der in Anspruch nimmt, Teile des Palasts von David ausgegraben zu haben. Die 10-Millionen-Dollar-Ausgrabung wurde erst vor kurzem für Touristen zugänglich gemacht. Shukron gräbt am Ort seit fast zwei Jahrzehnten, seit 1995. Er betont, es gebe deutliche Hinweise, die seine Theorie stützen. «Es ist die Zitadele von König David.»

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Der israelische Archäologe Eli Shukron
Bei seiner Ausgrabung entdeckte er befestigte Mauern, die vermutlich eine Quelle ummantelten, um sie zu schützen. Tonscherben halfen, die Anlage als rund 3800 Jahre alt zu datieren. Es sind derzeit die grössten Mauern, die in der Region aus der Zeit vor Herodes gefunden worden sind. Die Zitadelle dürfte mehrere hundert Jahre vor Davids Sturm auf Jerusalem errichtet worden sein. Shukron geht nun davon aus, dass die freigelegte Stelle von David genutzt worden war, um Jerusalem zu erobern, so wie es im zweiten Buch Samuel in der Bibel beschrieben ist. Laut Shukron gebe es in der Gegend keine andere Möglichkeit, welche David sonst genutzt haben könnte.

Der Archäologe legt weitere Belege vor, beispielsweise die Spuren einer Wasserrinne, mit der überschüssiges Wasser aus der Festung abgeleitet wurde. Eine solche Leitung wird ebenfalls in der Bibel genannt.

Shukron arbeitet für die israelische Altertumsbehörde. Zu seinen bekanntesten Ausgrabungen gehört anno 2009 die Pilgerstrasse, die zum zweiten Tempel führte – sie ist heute teilweise begehbar. Oder 2012 fand er im Schutt der Davidstadt eine alte Inschrift, die aus der Zeit des Salomontempel stammt und Bethlehem erstmals ausserhalb der Bibel erwähnt.

Webseite:
Israelische Altertumsbehörde

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Datum: 12.05.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Fox News / Die Welt

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