Ja zu Jesus sagte sie nur um auch ganz sicher in den Himmel zu kommen. Doch dann spürt Lis Bühlmann, 58, dass Gott bereits auf der Erde Realität ist. In grosser seelischer und finanzieller Not, erlebt sie Wunder um Wunder.
Ein Ferienaufenthalt führt die gebürtige Dänin und Coiffeuse 1975 in die
Westschweiz. Sie verliebt sich in den Besitzer einer Coiffeur-Kette und
heiratet ihn. Doch die Ehe ist schwierig und Lis leidet sehr. Eines
Tages spricht eine alte Frau sie auf den Himmel an. «Alle Menschen
kommen in den Himmel», ist Lis damals überzeugt. Die Frau entgegnet ihr,
dass sie dazu ihr Leben Jesus anvertrauen sollte. Im Beisein der Dame,
spricht Lis ein Gebet und glaubt, nun die Garantie für das ewige Leben
in der Tasche zu haben.
An ihrem Lebensstil ändert sie aber nichts. Doch Gott klopft immer
wieder an: «Er hat mir regelmässig Christen über den Weg laufen lassen.
Und nach ein paar Jahren begriff ich, dass Jesus eine persönliche
Beziehung mit mir haben möchte.» Lis schliesst sich einer evangelischen
Gemeinde an und sucht den Austausch mit anderen Christen.
Arm und doch reich
Kurz darauf lässt sie ihr Ehemann mit den beiden schulpflichtigen
Kindern von einem Tag auf den anderen sitzen. Die Mittel sind immer
knapp, doch leiden sie nie Mangel. Im Gegenteil, die Alleinerziehende
erlebt mehrfach Gottes wundersame Versorgung: «Ich hatte mir Geld von
den Fingern abgespart, um meinen Kindern mit Fondue Chinoise eine Freude
zu bereiten. Wir wollten gerade essen, als das Telefon klingelte. Die
Kinder nahmen ab – und luden unsere Freunde spontan zum Essen ein. Es
war eindeutig zu wenig Fleisch auf der Platte. Doch es nahm im Verlauf
des Essens einfach nicht ab. Alle wurden satt, es blieb sogar davon
übrig», erzählt Lis Bühlmann.
Sie erinnert sich an ein weiteres Erlebnis: «Ich hatte noch 100
Franken, die für den Wocheneinkauf reichen mussten. Ich schrieb eine
Liste mit allem wirklich Nötigen und bat Gott, mich beim Einkaufen zu
führen. Ohne die Einkäufe überschlagen zu haben, stand ich mit pochendem
Herzen an der Kasse. Doch ich konnte alles bezahlen und bekam sogar
noch Geld zurück.» Gottes Eingreifen verdanke sie auch, dass sie ihrem
Ex-Mann einen der zwölf Coiffeursalons abkaufen konnte.
Dann kam Kurt
Zwölf Jahre lebt sie alleine mit ihren Kindern. Bis Lis eines Tages
in ihrer Gemeinde Kurt Bühlmann, heute 64, kennenlernt. Dieser hatte
Ende der 90er-Jahre aufgrund eines neuen Immobilien-Gesetzes ein
Millionenvermögen verloren. Auch seine Ehe war in der Folge zerbrochen.
Lis fragt sich und Gott, ob er Kurt als Ehemann für sie vorgesehen habe.
Falls ja, solle er ihm folgenden Bibelvers aus Jesaja Kapitel 45
zukommen lassen: «Ich gehe vor dir her und räume dir alle Hindernisse
aus dem Weg. Ich zertrümmere die bronzenen Stadttore und zerbreche ihre
eisernen Riegel. Die verborgenen Schätze und die versteckten Reichtümer
gebe ich dir‘ (…).»
Das Heirats-Wunder
Kurt Bühlmann hatte während seiner Lebenskrise durch einen
Geschäftsmann zum Glauben an Jesus Christus gefunden. Als er Lis
begegnet, lebt dieser Unternehmer seit einigen Jahren nicht mehr. Kurz
nach dem Gebet von Lis meldet sich jedoch seine Witwe bei Kurt und
überrascht ihn mit einem alten Blatt eines Abreisskalenders. Dieses
trägt das Datum des Todestages ihres Mannes. Darüber stehen die Verse
aus Jesaja Kapitel 45. Kurt ist tief berührt und zeigt Lis das
Kalenderblatt. Diese erzählt ihm von ihrem Deal mit Gott. Nun sind beide
ganz sicher, dass sie füreinander bestimmt sind. Sie heiraten im
Oktober 2002.
Lis Bühlmann ist dankbar und begeistert, wie Gott sie in ihrem Leben
versorgt und führt: «Er ist wirklich ein wundervoller Gott. Ein Gott
voller Wunder!» Heute sind die Bühlmanns Besitzer von vier Unternehmen
in den Bereichen Immobilien, Wein, Coiffure und Finanzberatung. Beide
referieren aufgrund von biblischen Prinzipien über Finanz- und
Wirtschaftsfragen. In ganz Europa führen sie sechstätige Finanzseminare
durch.