Zum Tod von Vanity

Grosse Bühne, Laufsteg, Drogen – dann die Kanzel

Hollywood-Schauspielerin und Sängerin Vanity (57) ist tot. Einst von Prince entdeckt, wandte sich das Model nach einer Überdosis Drogen im Sterben dem Christentum zu. «Satans Atem blies mir bereits auf den Nacken, da hob Jesus meinen zerbrochenen Körper aus der Dunkelheit.»

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Denise Matthews («Vanity»)
Ihre Karriere begann 1978 mit der Teilnahme an der Wahl zur Miss Kanada, später zog sie nach New York, um zu modeln. Bald lernte sie den Musiker Prince («Purple Rain») kennen, der sie für die Band «Vanity 6» entdeckte.

Vanity, die bürgerlich Denise Matthews hiess, wurde zur Leadsängerin der Gruppe, welche für ihr laszives Auftreten bekannt wurde und mit dem Lied «Nasty Girl» einen Erfolg landete. Vanity trat zudem in verschiedenen Filmen auf, darunter mit einer Hauptrolle in «Action Jackson», bei dem auch Sharon Stone mitwirkte. Sie lieferte verschiedene Lieder zum Soundtrack des Streifens. Dazu kamen Auftritte in Fernsehserien wie etwa «Miami Vice» oder dem «Palm Beach-Duo».

«Sie leben noch drei Tage»

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«Vanity»
Als ihre Musik-Karriere verklang, flüchtete sie in die Drogen. 1994 versagten ihre Nieren nach einer Überdosis. Die Ärzte gaben ihr noch drei Tage. «Der Atem Satans war schon auf meinem Nacken, er wollte mich in die Hölle holen», schrieb «Vanity» auf ihrer Webseite. In ihrer Not suchte sie Hilfe bei Christus. Sie sagte, dass Jesus ihr erschienen sei und ihr gesagt habe, dass er sie retten werde, wenn sie ihr Leben als «Vanity» aufgeben würde – was sie denn auch tat. «Er nahm meinen zerbrochenen Körper und hob ihn aus der Dunkelheit.»

Sie distanzierte sich von ihrem früheren Lebensstil und berichtete später, dass sie mehr als tausend Aufnahmen von sich weggeworfen habe.

Die neue Leidenschaft

Als Evangelistin sprach sie sowohl landesweit wie auch in verschiedenen anderen Ländern und 2010 veröffentlichte sie ein Buch mit dem Titel «Blame it on Vanity: Hollywood, Hell or Heaven» («Eitelkeit ist schuld: Hollywood, Hölle oder Himmel»). In diesem Buch entschuldigte sie sich zudem für ihre offenherzigen Auftritte in früheren Jahrzehnten.

In einem Youtube-Video erklärte sie auch, dass sie heute Freude verspüre. Sie habe einst lange genug auf der anderen Seite gesucht. Und auf ihrer Webseite («Blame it on Vanity») schreibt sie unter einem schönen Porträt-Bild: «Ich war so leer». Doch die letzten rund zwanzig Jahre lebte sie mit ihrer neuen Leidenschaft: Jesus Christus. Auf ihrer Webseite rät sie dazu, es ihr gleichzutun.

Daheim

Nun starb sie im Alter von 57 Jahren an einem Nierenversagen, einer Spätfolge des einstigen Drogenkonsums. Aus den drei Tagen sind 22 Jahre geworden.

Sheila Edrummer, eine langjährige Freundin, schrieb auf «Twitter»: «Leider ist meine Freundin in Christus heute verstorben. Ich vermisse dich sehr, doch jetzt bist du in seinen Armen und hast keine Schmerzen mehr.»

Zum Video: (Englisch)

Zur Webseite:
Blame it on Vanity (englisch)

Zum Thema:
Den kennenlernen, an den sich Vanity gewendet hat
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Jennifer Strickland: Vom Laufsteg und anderen Wegen

Datum: 19.02.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Premier

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