Gruselfeste
feiern und sich spektakulär als Geist, Vampir oder Zombie verkleiden - viele
freuen sich auf Halloween. Doch die ehemalige Wikka-Hexe Ally Tower warnt vor
dem Fest. Sie sagt: «Halloween ist nicht so harmlos und lustig wie es scheint...»
Ally Tower
Fast zehn Jahre
lang war ich als Wikka-Hexe in einem Hexenzirkel aktiv. Für mich hatte Magie
eine faszinierende Anziehungskraft. Ich fand Hexen so feminin und
selbstbestimmt. Als Hexe handelte ich nach dem, wie ich die Dinge sah. Durch
Zauberei führte ich Veränderungen herbei und setzte meinen Willen durch, wie
ich es für richtig hielt. Ich glaubte, mit meiner weissen Magie auf der guten
Seite zu stehen und ahnte nicht, auf wen ich mich wirklich einliess.
Das erkannte
ich erst, als ich einen christlichen Gottesdienst besuchte. Hier prallten die
gegensätzlichen, geistlichen Welten aufeinander. In mir lehnte sich alles gegen
Gott auf. Doch dann hatte ich eine Begegnung mit dem lebendigen Gott und seiner
unbeschreiblichen Liebe. Ich hatte nicht geahnt, in welcher Finsternis ich
stecke, bis Gott mich herausriss. Seine Liebe öffnete mir die Augen für die
Wahrheit. Als Hexe wollte ich eigentlich nichts Böses. Ich war naturverbunden
und versuchte, durch Magie zu helfen. Aber in Gottes Gegenwart erkannte ich,
dass Magie und Zauberei nicht von ihm kommen, sondern von der Gegenseite. An diesem
Tag wusste ich ganz klar, dass ich mich von den Mächten der Zauberei trennen
möchte und keine Hexe mehr sein will. Ich entschied mich für ein Leben mit
Jesus.
Heute warne ich
davor, sich auf Hexen, Zauberei oder ähnliche Dinge einzulassen und ich weiss
wovon ich spreche. Die Geister, die dahinter stehen, sind weder Einbildung noch
Spielerei. Finstere Mächte sind nicht harmlos. Wer sich auf Kräfte einlässt,
die nicht von Gott kommen, läuft in Gefahr, sich zu schaden.
Vorsicht vor
Halloween!
Für Hexen ist
Halloween oder «Samhain», wie das Fest ursprünglich hiess, der grösste Feiertag
im Jahr. Er läutet die «dunkle Zeit» ein und man glaubt, dass jetzt der Vorhang
zur Geisterwelt besonders dünn ist. Das nutzen Hexen für ihre Zauberei und den
Kontakt zu Geistwesen. Um Halloween sind Hexen besonders aktiv.
Mir ist es
wichtig, dass Menschen wissen, was hinter Halloween steckt. Es sind dunkle
Kräfte, die nichts Gutes bewirken. Ich finde es fraglich, ob man den höchsten
okkulten Feiertag tatsächlich mitfeiern möchte. Will man wirklich gemeinsame
Sache machen mit dem Tod, dem Teufel, Geistern oder Hexen? Auch ich habe viele
Jahre gedacht, Hexen wären harmlos und weisse Magie für gute Zwecke. Heute
weiss ich, es gibt keine gute Magie. Bei allem, was nicht von Jesus kommt, ist
Vorsicht geboten. So auch bei Halloween. Besonders warne ich davor, auf Partys
zu gehen, in denen okkulte Spielchen durchgeführt werden, wie Kartenlegen oder
Wahrsagerei. Öffnen Sie sich nicht für die finsteren Mächte, sie sind zerstörerisch.
Auf welche Seite stellen Sie sich?
Auch das
Verkleiden am 31. Oktober hat eine okkulte Tradition. Geistermasken trug man im
Mittelalter aus Angst. Die bösen Geister sollten glauben, man wäre einer von
ihnen. Dadurch wollte man sich vor ihren Angriffen schützen. Aber will man sich
wirklich als einer aus der finsteren Welt verkleiden? In Gottes Gegenwart gibt
es keine Angst. Jesus hat am Kreuz das Böse besiegt und wir stehen unter seinem
Schutz, wenn wir das zulassen. Jesus ist das Licht, das in der Finsternis
scheint und alle Dunkelheit vertreibt. Prinzipiell finde ich es nicht schlimm,
wenn sich Kinder gerne verkleiden, aber man sollte gut überlegen, in welche
Rolle man sie schlüpfen lässt. Wer eine Verkleidung anzieht, streift sich diese
Persönlichkeit für eine Zeit über und damit wäre ich vorsichtig. Meinen
Enkelkindern würde ich sicher kein Hexenkostüm oder ähnliches anziehen. Machen
Sie sich bewusst, dass die unsichtbare Welt real ist. Und überlegen Sie sich,
auf welche Seite Sie sich stellen.
Seit ich Christ
bin, feiere ich Halloween nicht mehr. Ich verkrieche mich auch nicht zu Hause
und sperre die Tür ab. Ich habe keine Angst vor finsteren Mächten, denn ich
weiss, Jesus ist stärker. Aber ich bete für Menschen, dass sie auf ihrem
Lebensweg das finden, was wirklich Erfüllung schenkt: die Beziehung zu Gott.