Gott kann jeden gebrauchen

Ein Instagram-Post mit Folgen

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Susie Rinke (Bild: Screenshot Cru)
Es mag unwichtig wirken, einen Bibelvers zu posten. Grosse Lust dazu hatte Hannah nicht, als sie es tat. Doch Susie wurde davon angeprochen. Im persönlichen Gespräch wurden die beiden Freunde – und trotz Susies Skepsis veränderte sich etwas.

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Hannah Koehler und Susie Rinke (Bild: Screenshot Cru)
Eigentlich hielt Susie Rinke nicht viel vom christlichen Glauben. Dass sie in einem Gottesdienst landete, lag an ihrem Studium an der Oregon State University: «Während meines Herbstsemsters im dritten Studienjahr belegte ich einen Philosophie-Kurs, eigentlich war es ein Kurs über die Weltreligionen. Eine unserer Aufgaben bestand darin, über einen Gottesdienst zu schreiben, den wir besucht hatten.» Während des Gottesdienstes wurde eine Frau getauft – und Susie war überrascht, wie viele Parallelen es zwischen den beiden gab. Das machte sie neugierig und im Internet stiess sie später auf die Instagram-Seite von Cru (Campus für Christus).

Für die Instagram-Seite ist Hannah Koehler zuständig, ebenfalls Studentin. Doch sie fühlte sich zu dem Zeitpunkt eigentlich mit der Aufgabe überlastet. «Im Herbst fühlte ich mich überlastet und erschöpft, weil es so viel Arbeit war. Doch ein Kollege von Cru hatte mich gebeten, Hintergrundbilder mit Bibelversen darauf zu erstellen.» Mit wenig Lust und Elan erstellte sie diese und postete sie – und genau darauf stiess Susie. Hannah erinnert sich: «An dem Tag, als ich die Bilder postete, erhielt ich eine Direktnachricht von Susie, die mich fragte, wie sie mit Cru in Kontakt kommen und mehr über Gott erfahren kann.»

Online-Bibelstudium mit Kaffee inklusive

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Gemeinsames Bibelstudium von Susie Rinke und Hannah Koehler (Bild: Screenshot Cru)
Hannah lud Susie zu einem Treffen ein. Aufgrund des Covid-Lockdowns musste das allerdings via Zoom passieren. Hannah: «Weil ich Kaffee liebe, dachte ich, wir könnten vielleicht 'gemeinsam' einen Kaffee trinken via Zoom und so schickte ich ihr per App fünf Dollar und wir besorgten uns beide vorher einen Kaffee.» Das Eis war gebrochen. Sie sprachen über die vielen Fragen, die Susie hatte, über die Bibel und die Bedeutung verschiedener Bibelverse.

Das war für Susie von grosser Bedeutung. «Nach ein paar Wochen, in denen wir mehrere Bibelstudien machten und einfach von uns erzählten, fand ich heraus, dass Hannah auch unter Angstzuständen leidet. Und einfach von ihr zu hören und zu sehen, dass auch sie Fragen hat, obwohl sie im Christentum aufgewachsen ist, brachte meine Gedanken zu einer 180°-Wendung. Mit einem Mal machte Gott Sinn.» Vorher hatte Susie Zweifel, ob das Christentum wirklich wahr ist. «Aber nachdem ich so mit Hannah gesprochen hatte, machten die Zusammenhänge Sinn.»

Ermutigung für beide

Als sie sich erstmals persönlich trafen, hatte Susie ein Übergabegebet aufgeschrieben, das sie auf der Cru-Website gefunden hatte. «Es machte mich etwas nervös, es allein zu sprechen, und so sprachen wir es gemeinsam.»

Auch für Hannahs Glauben war die Begegnung mit Susie eine Ermutigung. «Ich vertraue Gott jetzt noch viel mehr als je zuvor, nachdem ich einen Teil seines perfekten Plans gesehen habe und dass er jemanden gebraucht, der so unvollkommen ist wie ich, jemand, der keine gute Einstellung hatte, als er den Post online stellte, aber er kann das trotzdem nutzen, um jemanden zu sich zu ziehen.»

Zum Thema:
Online-Kirche im Aufwind: Bibelstudium erreicht Zehntausende über Instagram
Kurier der Zeit: Good News auf Instagram
Das Reizwort: «Müssen wir uns bekehren?»

Datum: 15.10.2022
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Cru

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