Der Bund Evangelischer Gemeinden entstand aus dem Engagement junger, in den 60er Jahren erweckten Christen für die soziale und seelsorgerliche Hilfe an drogenabhängigen Jugendlichen oder mit andern sozialen Problemen kämpfenden Altersgenossen heraus.
Geschichte
Als die Situation für viele Jugendliche Ende der Sechziger Jahre in Zürich immer problematischer wurde, sahen es einige Christen als ihre Aufgabe an, direkt in der "Szene" der Stadt das Evangelium zu verbreiten. Tatsächlich konnten viele der jungen Leute durch Freiversammlungen, Büchertische und das Verteilen von Schriften aus dem Milieu zum Glauben geführt werden. Durch die Arbeit entstand 1970 unter dem Namen "newlife" die erste Teestube in Zürich.
1971 wurde mit Jüngerschaftsschulungen begonnen. 1974 wurde in Walzenhausen eine dreijährige theologische Ausbildung mit viel Praxis für Vollzeiter angeboten. Von dort aus wurden verschiedene Werke im In- und Ausland gegründet. Z.B. die ersten christlichen privaten Radiosender, wie Radio Belsass, Radio Turistica und Familienradio, sowie ACR, CTV, Gefährdetenarbeit, Gospel News, Surprise, verschiedene Gemeindegründungs- und Schulungsarbeiten in Afrika und Südeuropa, ICF, IGW usw. Einige dieser Werke haben sich ähnlich geprägten Organisationen angeschlossen.
Aus dieser Newlife-Bewegung heraus sind rund 30 Gemeinden entstanden, die sich entweder in ihren Ländern regionalen Bünden oder Denominationen anschlossen oder ihr Dach im Bund Evangelischer Gemeinden in der Schweiz gefunden haben.
Selbstverständnis
Der BEG orientiert sich an der Glaubensgrundlage der Evangelischen Allianz und der Lausanner Verpflichtung. Mitglied kann werden, wer sich dieser Grundlage verpflichtet. Die Gemeinden organisieren und verwalten sich selbst. Der BEG versteht sich als Bund von freien Gemeinden.
Aufgabenschwerpunkte
1. Gemeindegründung
2. Senden von Missionaren
Da der BEG aus dem newlife entstanden ist, besteht ein innerer Zusammenhang zwischen beiden. Newlife hat sich unter dem Namen newlife-International organisiert und fasst folgende Werke zusammen:
- IGW - Institut für Gemeindebau und Weltmission mit z.Zt. Lerncentren in Bern, Zürich und Stuttgart. Eine vierjährige gemeindeintegrierte theologische Ausbildung für den Vollzeitdienst.
- SGUM - (Ehemalige Bibelschule Walzenhausen) Kurzbibelschule bis dreijährige Ausbildung.
- CTV (Fernseharbeit)
- Gemeindebau in verschiedenen Ländern
- Pastoren Trainings Center in Kenia
- Surprise (Freizeitgenossenschaft)
- vme (Gospel News)
Der BEG in Zahlen
In der Schweiz sind zur Zeit acht Gemeinden und Gemeindegründungsprojekte im Gang, die von 15 Pastoren geleitet werden. Die Gemeinden kennen keine eigentlichen Mitglieder, werden aber von etwa 1400 Leuten, die sich zur Gemeinde zählen, besucht und unterstützt.