Bund Pfingstlicher Freikirchen (BPF)

Die Erweckungsbewegung zu Anfang des 20. Jahrhunderts, die durch die persönliche Pfingsterfahrung ausgelöst wurde, führte auch in der Schweiz zu mehreren Bewegungen, Gemeinden und christlichen Werken. Später entstand das Bedürfnis, den Austausch zu pflegen und die gemeinsamen Interessen durch einen Dachverband zu pflegen.

Geschichte

Seit 1961 finden sich die historisch unterschiedlich gewachsenen Pfingstbewegungen zu einer jährlichen Konferenz zusammen. Diese "Einheitskonferenz", an der gegen 200 vollzeitliche Prediger und Mitarbeiter teilnehmen, mündete 1974 in den "Bund Pfingstlicher Freikirchen der Schweiz". Seine grössten Mitglieder sind die Schweizerische Pfingstmission SPM (7500 Mitglieder), die Gemeinde für Urchristentum GfU (5000 Mitglieder, heute "BewegungPlus") sowie verschiedene in der Westschweiz beheimatete Pfingstgemeinden, die sich dort in einer Pastorale zusammengefunden haben. Der BPF dient mit der jährlichen Bundeskonferenz und dem sich vierteljährlich treffenden BPF-Vorstand als Forum gegenseitigen Austausches, der Gemeinschaft und als Basis für gemeinsame übergemeindliche Unternehmungen.

Selbstverständnis

Der BPF versteht sich als Teil der weltweiten Pfingstbewegung, die zu Anfang unseres Jahrhunderts aufgebrochen ist. Die pfingstlichen Freikirchen wissen sich gleichzeitig den evangelikalen Freikirchen zugehörig, die aufgrund von Busse und Bekehrung sowie der Taufe aufgrund des Glaubens neutestamentliche Gemeinde bauen wollen. Dazu sind ihnen die Erfahrung der Taufe im Heiligen Geist und die Beachtung der neutestamentlichen Geistesgaben wichtig. Pfingstkirchen sind evangelistisch und missionarisch geprägt und wollen aktiv mithelfen, das ganze Evangelium durch die ganze Gemeinde der ganzen Welt glaubhaft zu verkündigen.

Aufgabenschwerpunkte

Der hauptsächliche Einsatz gilt dem Aufbau und der Pflege der Lokalgemeinden. Dabei ist aber auch die verbindliche Kooperation innerhalb der verschiedenen Bewegungen gewährleistet. Für den ganzen BPF sind die Konferenz-, Bibelschul- und Ferienzentren der HEIMSTÄTTE SPM Emmetten (heute Hotel Seeblick) und dem PARKHOTEL GfU (heute "BewegungPlus" in Gunten von Bedeutung. In den beiden Hotels wurde längere Zeit auch eine Bibelschule angeboten.
Eine blühende Bildungsstätte hat sich in der Romandie mit dem IBETO Institut Biblique et Théologique d'Orvin ergeben. Die publizistische Arbeit findet in der Deutschschweiz mit der gemeinsamen Herausgabe des Monatsblattes WORT & GEIST und dem Bücherangebot des DYNAMIS VERLAGS ihren Niederschlag. Auch nachdem sich im christlichen Fernsehwerk ALPHAVISION AG die ursprüngliche Christliche Medienproduktion CMP vom BPF gelöst hat, ist das Engagement für diese Arbeit ein wichtiges Anliegen. Das Pendant in der Westschweiz ist Canal Alpha Plus, eine dynamische christliche Fernseharbeit. Alle im BPF vertretenen Freikirchen unterhalten zudem Missionsarbeiten mit Schwerpunkten in Afrika und Südamerika.

Der BPF in Zahlen

150 Ortsgemeinden, etwa 250 Zweiggemeinden, 15'000 Mitglieder sowie 5000 Gäste, rund 200 Prediger und vollzeitliche Mitarbeiter und 60 Missionare. Durch die Jugendarbeit werden etwa 3000 Kinder, 2000 Jungschärler und 4000 junge Erwachsene betreut. Die Pfingstbewegung umfasst in über 120 Ländern laut der Christian World Encyclopedia über 200 Millionen Zugehörige.

Kontakt

E-Mail: info@pfingstmission.ch
Webseite: www.pfingstmission.ch
Weitere Freikirchen: www.Freikirchen.ch


Autor: Fritz Imhof
Quelle: Jesus.ch

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