Halloween wird in vielen Teilen der Welt von Erwachsenen und Kindern gefeiert. Wenige sind sich bewusst, dass das Gruselfest unser Verständnis des Bösen subtil, aber erfolgreich manipuliert.
Halloween wird von Erwachsenen gemacht und Kinder werden für
seine Botschaft eingespannt. Und was unseren Kindern heute beigebracht wird,
glauben sie wahrscheinlich morgen auch als Erwachsene. Was sagt Halloween über
das Böse? Mindestens drei Botschaften im Gruselfest sind Lügen, schreibt der
britische Autor J. John in einem Kommentar.
Das Böse kommt von
aussen
Die erste Lüge ist, dass das Böse von aussen kommt.
Halloween wirbt für eine Vielzahl von «bösen Kreaturen», die an Türen klopfen –
Gestalten mit künstlichen Narben, falschen Zähnen, Klauen und synthetischem
Blut. All das sagt aus, dass das Böse bedrohlich ist, aber dass es eben
ausserhalb von uns ist. Die Realität ist, dass es zwar ein äusseres Böses gibt
und Kinder darüber aufgeklärt werden müssen, dass es da draussen in der grossen
weiten Welt wirklich böse Gestalten gibt, aber das Böse, das unser Leben am
meisten bedroht, kommt nicht von aussen, sondern von innen. Jesus selbst sagte:
«Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Aussagen, Verleumdungen.» (Matthäus, Kapitel 15, Vers 19). Es
sind nicht nur die da draussen, um die wir uns sorgen müssen, sondern auch wir
selbst. Und das ist eine gute Nachricht, denn die Welt können wir nicht
verändern, uns selbst aber sehr wohl.
Das Böse ist hässlich
Die zweite Lüge ist, dass das Böse hässlich ist. Die besten
Halloween-Kostüme sind normalerweise die gruseligsten und hässlichsten. Die
Botschaft ist, dass man das Böse erkennen kann, weil böse Menschen hässlich
aussehen. Dabei gibt es zwei Probleme. Erstens ist es für die Menschen, die unter
echten Entstellungen leiden, furchtbar beleidigend. Hässlichkeit ist nicht
gleich Bösartigkeit. Das grössere Problem ist, dass die gefährlichste Form des
Bösen gerade die ist, die in einer schönen Verpackung erscheint. Tatsächlich
sagt uns die Bibel, dass «Satan selbst sich als Engel des Lichts tarnt» (2. Korinther, Kapitel 11, Vers 14). Betrüger, korrupte Banker und Verführer
aller Art kommen meistens sehr nett daher.
Das Böse ist trivial
Die dritte Lüge ist, dass das Böse trivial, also eigentlich
harmlos, ist. Vielen Kindern wird an Halloween erzählt, dass selbst die
gruseligste Gestalt an der Tür nur ein gewöhnlicher Mensch ist, der sich so
verkleidet, dass er schrecklich aussieht. Wir sagen, dass es in Wirklichkeit
«nichts zu befürchten» gibt. Das ist leider nicht wahr. Die Bibel, der gesunde
Menschenverstand und die Geschichte lehren uns, dass das Böse eine ernste Sache
ist. Wer Böses tut, fügt nicht nur seinen Opfern, sondern auch seiner eigenen
Seele grossen Schaden zu. Wer Böses tut, begibt sich auf einen Weg, der von
Gott weg und ins Verderben führt. Und bei all den falschen Skeletten, die zu
dieser Jahreszeit zu sehen sind, ist der Tod kein Scherz!
Die subtile Lektion, die Halloween lehrt, ist, dass alles,
was wir mit dem Bösen, dem Tod und den okkulten Mächten tun können, ist, sie zu
besänftigen, indem wir ihnen ein Opfer bringen und hoffen, dass sie
verschwinden. Tief innen wissen wir, dass das nicht stimmt. Das Böse ist
hartnäckig, in welcher Form auch immer.
Wichtige Fragen
Fragen wie «Was passiert nach dem Tod?», «Woher kommt das
Böse?» und «Wer –
oder was – regiert das Universum?» müssen gestellt werden. Es
ist tragisch, dass die Antworten, die Halloween auf diese Fragen gibt, Lügen
sind. Unsere Kinder haben bessere und ehrlichere Antworten verdient. Wie
ermutigend ist da die gute Nachricht, dass Jesus am Kreuz alle Mächte des Bösen
besiegt hat: «Und die gottfeindlichen Mächte und Gewalten hat er entwaffnet und ihre Ohnmacht vor aller Welt zur Schau gestellt», sagt etwa Kolosser, Kapitel 2, Vers 15.