Ausgrabungen am Jerusalemer Tempelberg brachten 36 Goldmünzen, Schmuck und ein Medaillon zurück ans Tageslicht. Sie zeugen von einer frühen, jüdischen Präsenz in der Stadt.
Das von der Archäologin Eilat Mazar entdeckte goldene Medaillon
Die Archäologin Eilat Mazar entdeckte unter anderem ein goldenes Medaillon. Darauf ist der siebenarmige Leuchter «Menorah» zu sehen, eine Shofar-Horn und eine Tora-Rolle. Neben den 36 Goldmünzen wurden ein paar grosse goldene Ohrringe gefunden sowie ein vergoldetes Prisma und mehrere Barren aus Silber.
Laut «Israel heute» wird abgeklärt, ob dies das älteste Tora-Ornament sein könnte, das je bei einer Ausgrabung entdeckt worden ist. Eilat Mazar: «Wir haben hier bereits viele Funde aus der Zeit des ersten jüdischen Tempels gemacht. Aber die Abbildung eines siebenarmigen Leuchters hat uns völlig überrascht.» Der Leuchter, heute ein Symbol des Staates Israel, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Juden bereits im siebten Jahrhundert vor Christus in Jerusalem lebten.
Laut der Forscherin datieren die Schmuckstücke auf das Jahr 614 vor Christus. Gefunden wurden sie rund 50 Meter von der Südmauer des Tempelbergs entfernt.
«Die wahrscheinlichste Erklärung für die Lage des Schatzes ist, dass er als Beitrag zum Bau einer neuen Synagoge in der Nähe des Tempelbergs vorgesehen war», erklärte Mazar.
Datum:
12.09.2013 Autor: Daniel Gerber Quelle: Jesus.ch