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Hoffnung in Corona-Zeiten
Viel mehr als ein «Warten auf Godot»
Für viele hat das Coronavirus die Welt total verändert. Ganz unterschiedliche Autorinnen und Autoren wollen Betroffenen in einem Büchlein eine Perspektive geben. Allen voran Campus für Christus-Leiter Andreas «Boppi» Boppart, der die 18 «Hoffnungsmenschen» zu einem persönlichen Beitrag veranlasst hat.
«Hoffnung» war nicht immer der oberste Begriff im Vokabular evangelischer Christen. Dass es heute anders ist, geht wesentlich auf die zahlreichen Impulse des Basler Zukunftsforschers Andreas Walker zurück, der 2009 auch das «Hoffnungsbarometer» als Antwort auf das «Sorgenbarometer» lanciert hat. Sein Namensvetter Andreas Boppart hat nun unter dem Thema «Hoffnung» eine breite Palette von Autorinnen und Autoren – vom Unternehmer Daniel Schöni bis zum Augsburger Gebetshausleiter Johannes Hartl (und seinen 20 Tipps), und von der Hilfswerkleiterin Andrea Wegener bis zum Paraplegiker und Schauspieler Samuel Koch in einem Büchlein vereinigt.Was uns jetzt verwehrt wird ...
Die Autorinnen und Autoren vermitteln eine breite Palette von autobiografisch abgestützten Fakten und Erfahrungen, die ihnen Hoffnung in schwierigen Zeiten geben. Zum Beispiel Samuel Koch, der offen zugibt, dass er immer noch auf Heilung hofft, aber mit seinem Leben vormacht, was man mit einer schweren Behinderung alles noch tun kann. Er ist zum Schluss gekommen: «Entweder, unsere Umstände verbessern sich so weit, dass wir damit leben können – oder wir lernen, unsere Situation so anzunehmen, wie sie ist.» Als Schauspieler ist er sehr direkt von den Einschränkungen betroffen, welche die Pandemie ausgelöst hat. Seine Hoffnung ist getragen von der Zuversicht auf den, der einmal «alle Tränen abwischen wird». Er freut sich schon heute darauf, was er einmal im Himmel alles wieder tun kann. Es bleibt nicht beim «Warten auf Godot».Dramatische Wendungen
Der Transportunternehmer Daniel Schöni erzählt seine dramatische Biografie, in seiner Kindheit ins Internat abgeschoben, später überschattet von einem schweren Unfall mit zahlreichen Operationen. Wie er zum Unternehmer wurde und Krisen im Unternehmen meistern konnte. Aber auch von einem Leben, das geprägt ist von einer entscheidenden Glaubenserfahrung. Von seinem Anliegen, Vorbild zu sein, sodass er seinen Chauffeuren mitten in der Pandemiekrise Hoffnung machte, indem selbst mit einem LKW nach Italien fuhr. Und er erzählt, wie es kam, dass auf seinen Lastwagen das Motto «Yes we can!» in das Bekenntnis «In God we trust» umgewandelt wurde.
Hoffnungsmensch sein
«Lebe drauflos, du Hoffnungsmensch». Mit dieser Aufforderung schliesst Herausgeber Boppart das Büchlein ab. Und er sagt auch, was er sich davon erhofft: «von Herzen wünsche ich dir, das es dir gerade in Zeiten der Krise gelingt, die Hoffnung, die Gott uns anbietet, in dir frisch und lebendig zu halten. Dass du in deinem ganz gewöhnlichen Alltag lernen kannst, deine Seele auf das Richtige zu richten, nach vorne, nach oben, zum Horizont!»Zum Buch:
Andreas Boppart (Hrsg.): Hoffnung – Zuversicht
in Zeiten von Corona
Zum Thema:
Dossier Coronavirus
Online und länderübergreifend: «Sofa-EXPLO» als Hoffnungsmosaik
Boppis Aufruf in Karlsruhe: Schluss mit Überheblichkeit
Das Buch «Neuländisch»: Mit Andreas Boppart unentdecktes Land betreten
Datum:
08.06.2020
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet
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