Beten mit Kindern

Immer nur: «Ich bin klein, mein Herz ist rein»?

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Es gibt einige nette Gebete für Kinder, doch beten kann auch für die Kleinen viel mehr bedeuten, als nur das Aufsagen von Reimen. Auch Kinder können eine Beziehung zu Gott aufbauen. Aber wie betet man kindgerecht?

Kinder können noch bevor sie sprechen können anfangen, beten zu lernen. Beten Sie zusammen mit Ihrem Kind und beziehen Sie ihr Kind mit ein. Lassen Sie das Gebet zu einer guten Gewohnheit in ihrer Familie werden.

Benutzen Sie immer kindgerechte Sprache. Und wenn Ihr Kind selbst anfängt zu reden, lassen Sie es mit einfachen Worten mitbeten. Sie können morgens zum Beispiel für den Tag bitten, um Schutz und Beistand. Und beim Zubettgehen um Segen bitten und für die schönen Erlebnisse danken. Beziehen Sie das Tagesgeschehen mit ein, die Sorgen und Freuden der Kleinen. Machen Sie den Kindern einfach vor, wie Sie selbst beten.

Beten ist: Sprechen mit Gott

Erklären Sie Ihren Kindern, dass Beten einfach bedeutet, mit Gott zu reden. Dem Gott, der sie liebt, ihnen zuhört, sie beschützt und immer bei ihnen ist. Dazu braucht es keine speziellen Formeln oder Gedichte, man kann einfach seine eigenen Gedanken formulieren. Vielleicht haben Sie ein Beispiel aus Ihrem eigenen Leben, wo Gott ein Gebet erhört hat?

Für was Kinder beten können

Manchmal sind Kinder zu schüchtern, laut zu beten, oder sie wissen nicht genau für was sie beten können. Da kann es helfen, wenn Sie ein Gebet beginnen, und Ihr Kind es einfach ergänzt. Zum Beispiel danken Sie für Oma und Opa und Ihr Kind kann sich überlegen, für was es bei den Grosseltern besonders dankbar ist. «Dass Oma so leckere Kekse backen kann...», «Danke für den Angelausflug mit dem Opa...»

Kinder können für einen guten Tag im Kindergarten beten, für Freunde, Haustiere. Aber auch für alles, was ihnen im Laufe des Tages so begegnet. Ermutigen Sie Ihre Kinder, dass ein Gebet auch ganz kurz sein kann. Zum Beispiel, wenn man schnell um Hilfe bei einer Entscheidung bittet, für eine sichere Reise, oder einen Segen an einem Geburtstag. Zeigen Sie Ihren Kindern, dass Gott in jedem Bereich des Lebens dabei ist. Ein kurzes Gebet kann auch einfach nur sein: «Gott sei bei mir!», bevor es in eine herausfordernde Situation geht. Oder: «Danke, Jesus!», wenn etwas gut geklappt hat.

Denken Sie daran, dass wir mit allem zu Gott kommen können und nichts zu klein oder unbedeutend ist. Gebete sind etwas sehr persönliches. Ermutigen Sie Ihr Kind mit allem über Gott zu sprechen, was ihm einfällt. Gott liebt es, auch Gebete für Puppenpartys zu hören, für die kleine Amsel im Garten oder einen Fahrradwettbewerb.

Beten mit grösseren Kindern

Wenn ihre Kinder älter werden, können Sie ihnen auch beibringen, längere Gebete zu sprechen. Zum Beispiel können Sie Gott gemeinsam danken, dass er Ihre Familie bewahrt, dass er Sie bedingungslos liebt und Ihnen so viel Gutes gibt.

Bitten Sie Gott auch gemeinsam um Vergebung, wo Fehler passiert sind, zum Beispiel nach einem Streit. Und bringen Sie gemeinsam Ihre Anliegen vor Gott.

Zum Thema:
Gott persönlich kennenlernen
Informationen zum Gebet

Datum: 19.10.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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