Sie erwischen jeden – ohne Rücksicht auf Status, Bildung, Religion oder Hautfarbe: Krisen. Wir verlieren unseren Job oder unser Geld, wir werden krank, haben Stress mit dem Partner, den Kindern oder mit Freunden und Kollegen. Krisen greifen uns an und fordern uns heraus.
Aber: Sie werden von jedem Menschen individuell bewertet und bewältigt. Was im Leben des einen wie ein Orkan wütet, mag dem anderen wie eine leichte Brise vorkommen.
Hiob, der krisengeschüttelte Patriarch, von dem die Bibel im Alten Testament berichtet, erlebte eine Krise wie kein Zweiter! Er verlor alles, was er besass und was er liebte: seine Kinder, seine Frau, sein gesamtes Vermögen, seine Gesundheit. Und selbst seine besten Freunde stellten sich bloss als leidliche Tröster heraus. Wie ging Hiob damit um? Wo fand er Trost? Wie bewältigte er sein Leid? An dieser Stelle einige hilfreiche Gedanken aus dem Buch Hiob.
1. Nichts falsch gemacht
Krisen bedeuten nicht zwingend, dass Sie etwas falsch gemacht haben. Viele Krisen, die wir durchleben müssen, sind keine strafende Antwort darauf, dass wir gesündigt hätten. Hiobs Ratgeber dachten genauso, wie wir häufig denken, wenn uns selbst oder auch andere Leid trifft: Für sie war klar, dass Hiob sein Leid selbst verschuldet hatte. Wenn Sie in einer Krise stecken und sich bewusst sind, etwas falsch gemacht zu haben, gibt es nur einen Weg: Bekennen Sie Ihre Fehler und lassen Sie sich von Gott vergeben und helfen! Wenn das nicht zutrifft, nehmen Sie sich den Rat des biblischen Autors Jakobus zu Herzen: «Ihr braucht nicht zu verzweifeln, wenn euer Glaube immer wieder hart auf die Probe gestellt wird. Im Gegenteil: Freut euch darüber!» (Jakobus 1,2). Jakobus wusste, dass Krisen unseren Charakter und unseren Glauben positiv formen, wenn wir richtig damit umgehen.
2. Nicht verstanden werden
Erwarten Sie nicht, dass jeder Sie versteht! Traurig, aber leider allzu oft wahr: Genau so wie die Freunde Hiobs schlechte Tröster und Ratgeber waren, werden auch Sie nur wenige Menschen finden, die wirklich verstehen, was Sie gerade durchmachen.
3. Von Gott vergessen
Es mag aussehen, als habe Gott Sie vergessen. Oft «fühlen» wir Gott in einer Krise nicht mehr. Er antwortet scheinbar nicht auf unsere Gebete. Aber das stimmt nicht. Gott verlässt uns nie. Oft ist es so, dass er uns dann am nächsten ist, wenn wir es am wenigsten spüren. Lieben und vertrauen wir ihm auch dann noch, wenn um uns alles in sich zusammenfällt?
4. Fragen und Zweifel
Rechnen Sie mit Fragen, Zweifeln und Ängsten! Denken Sie daran: Gott beantwortete Hiobs Fragen nicht direkt. Stattdessen brachte er ihn selbst ins Nachdenken und stellte ihm über nahezu vier Kapitel (Hiob 38–42) viele Fragen. Zum Beispiel: «Wo warst du, als ich die Erde machte? Wenn du es weisst, dann sage es mir doch!» (Hiob 38,4) Warum tat er das? Weil Hiob eine neue Perspektive nötig hatte – Gottes Perspektive. Die Frage, die uns bewegen sollte, lautet: Wieso stellen wir Gottes Liebe, Gerechtigkeit und Weisheit in Frage, nur weil wir gerade eine Krise durchmachen? Wenn wir das Universum regieren würden, so wie er es tut, hätten wir vielleicht ein Recht, ihn mit unseren Fragen herauszufordern. Gott ist gross, und darum dürfen wir ihm weiter vertrauen lernen: seiner bedingungslosen Liebe, seiner unbestechlichen Gerechtigkeit und seiner unübertroffenen Weisheit.
5. Auf Gott vertrauen
Vertrauen Sie auf Gott! «Vertrau auf den Herrn», sagt die Bibel in Psalm 27, Vers 14, «sei stark und fasse Mut, vertrau auf den Herrn!» Halten Sie sich an Gott fest und vertrauen Sie nicht allein auf Ihre Wahrnehmung der Krise. Fest steht: Gott hat das Beste mit Ihnen vor.
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