Locker und entspannt sein – das möchte wohl jeder. Den einen ist das
gegeben. Andere haben das nicht. Meist kann man das ihnen sogar ansehen und
zumeist hatten sie Eltern, die auch oft angespannt und unter Druck waren. Doch man kann es lernen, entspannter zu leben.
Die wohl grössten Killer für Entspannung sind Unzufriedenheit und
Leistungsdenken. Zudem sind viele Menschen oft von kritischen Gedanken oder
sogar Ängsten bestimmt.
Zugegeben: Manche Entspannungs-Killer haben sehr tiefe Wurzeln. Das hat
zumeist mit Kindheitserfahrungen und frühen Prägungen zu tun. Aber mit den
folgenden Tipps können Sie tatsächlich entspannter werden.
Sind Sie ausgeschlafen?
Sie mögen sich vielleicht wundern, aber die erste Voraussetzung ist,
dass Sie ausgeschlafen sind. Viele Menschen leben mit einem permanenten
Schlafdefizit und merken es nicht einmal. Schlafen Sie ein paar Nächte richtig
aus und machen Sie Schluss mit den überdurchschnittlich langen Zeiten vor dem
Fernseher oder Computer bis in den späten Abend.
Ihr Körper, vor allem Ihr Immunsystem, und Ihr Geist werden es Ihnen
danken. Sie werden sich ausgeglichener fühlen. Doch eines sei auch gesagt: Es
kann dauern, bis Sie einen neuen Rhythmus finden. Was Sie über Jahre anders
gemacht haben, lässt sich nicht in einer Woche ändern.
Dank ist die Tür zur Entspannung
Viele Menschen sehen oft nur das, was nicht gut oder nicht optimal
läuft. Für sie ist das Glas immer halbleer und nie halbvoll. Für solche
Menschen gilt: Üben Sie sich darin, dankbar zu sein.
Oft sind Menschen für die Dinge, die sie für selbstverständlich halten,
überhaupt nicht dankbar. Doch vieles von dem, was Menschen haben, ist alles
andere als selbstverständlich, besonders wenn man es mit dem Leben von Menschen
in anderen Regionen vergleicht: dass sie gesund sind, dass sie eine Wohnung
haben und keinen Hunger leiden, dass ihr Leben nicht bedroht ist, dass sie Menschen haben, die sie lieben oder dass sie einen Tag
mit schönem Wetter erlebt haben.
Bevor Sie schlafen, nehmen Sie sich Zeit und machen Sie sich klar, was
an dem Tag schön war und was Sie gefreut hat. Wenn Sie das regelmässig tun, wird
Ihr Blick aufs Leben ein anderer werden.
Gelassen im Sturm
Jesus gibt ein geradezu krasses Beispiel davon, wie entspannt er sein
kann, als er mit seine Freunden auf dem See in einem Boot unterwegs ist und sie
in einen heftigen Sturm kommen. Während seine Freunde buchstäblich die Panik
kriegen, bleibt er ruhig, ja er schläft sogar!
Als er hektisch aufgeweckt wird, steht er auf und auf sein Wort hin,
hört der Sturm sofort auf. Darauf sagt er zu seinen Leuten: «Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen
Glauben?» (Bibel, Markus-Evangelium, Kapitel 4, Vers 40) Jesus sagte das wohl
nicht, um seine Freunde zu massregeln oder bloss zu stellen. Es war auch nicht
nur eine Demonstration seiner Macht.
Jesus ging es um etwas
Anderes: Er lebte in dem Gefühl, dass er nie allein ist und sein Vater im
Himmel zu jeder Zeit und in allem mit ihm ist. Das machte seine grosse
Sicherheit aus, das machte ihn gelassen. Und in eine solche Beziehung will Jesus
alle Menschen führen.
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