Es
läuft zurzeit nicht rund mit der Versorgung. Leere Regale und lange
Lieferzeiten gehören zur Erfahrung von Einkaufenden wie Unternehmen. Was macht
das mit uns?
Für
westliche Länder sind die aktuellen Versorgungsprobleme eine ungewohnte
Erfahrung. Lieferprobleme beim Einzelhandel, freie Plätze in Supermarktregalen,
etliche Produkte sind nur nach langer Wartezeit oder gar nicht zu bekommen.
Es
begann mit der Pandemie
Vieles
hat mit dem Ukrainekrieg zu tun, aber nicht nur. Erste Probleme gab es in der
Folge von der Pandemie; da zeigte das Räderwerk der globalen Wirtschaft erste Aussetzer.
Durch den Krieg in der Ukraine kamen weitere Probleme hinzu. Und zusätzliche Belastungen
gibt es durch Probleme beim Containertransport und den Lockdowns in China.
Es
ist für viele Menschen hierzulande ein ungewohntes Lebensgefühl: Probleme bei
der Versorgung, Verteuerungen und eine Inflation in ungewohnter Höhe. Denn eine
gesicherte Versorgung ist nicht nur eine Form von Lebensqualität, sie vermittelt
auch Sicherheit. Mit einem Mal ist diese aber erschüttert; sie erscheint mit
einem Mal labil, verletzlich und unsicher. Wann gab es so etwas das letzte Mal?
Länder
mit viel grösseren Problemen
Doch
bei allen Problemen hierzulande muss unbedingt auch gesagt werden, dass viele
Länder mit weitaus handfesteren Problemen zu kämpfen haben. In westlichen
Ländern geht es um Wohlstand und geringeres Wirtschaftswachstum. Demgegenüber führt
aber beispielsweise der Ausfall von Weizenlieferungen aus der Ukraine und
Russland zu Hunger und Krisen in ärmeren Ländern, vor allem, aber nicht nur, in
Afrika.
Innerer und körperlicher
Hunger
In diesem Zusammenhang mutet
ein Wort des Propheten Jesaja, der vor über 2'000 Jahren lebte, recht sonderbar an: «Auch wer kein Geld
hat, kann kommen. Nehmt euch Brot und esst! Hierher! Hier gibt es Wein und
Milch. Bedient euch, es kostet nichts! Warum gebt ihr euer sauer verdientes
Geld aus für Brot, das nichts taugt, und für Nahrung, die euch nicht sättigt?» (Jesaja, Kapitel 55, Verse 1-2).
Wasser und Brot umsonst vom «Discounter Gott»? Was soll das und wie soll das vor sich gehen? Hier geht
es um die Verbindung zwischen innerem (seelischen) und körperlichem Hunger. Und
der ist viel offenkundiger als manche denken: Wissenschaftler der University of
Arizona haben
untersucht, wie sich Konsumverzicht auf die innere Verfassung auswirkt. Neben
anderen Ergebnissen wurde deutlich: Der Verzicht führte zu mehr Zufriedenheit.
Menschen haben einen inneren
Hunger, einen Durst und eine Sehnsucht nach Sinn und echtem Leben, die nur Gott stillen
kann und will. Das zeigt sich auch in der Verwendung des hebräischen Wortes «nefesch» in der
Bibel. Das Wort wird meist mit Seele übersetzt, aber das trifft es nicht. Und
so gibt es etliche Aussagen einer dürstenden Seele, der Gott begegnen will.
Jesus macht dem
inneren Durst ein Ende
Ein Gedanke, den auch
Jesus aufgreift, als er mit einer Frau spricht und zu ihr sagt: «Wer aber von
dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie wieder Durst bekommen. Dieses
Wasser wird in ihm zu einer nie versiegenden Quelle, die ewiges Leben schenkt.»
(Johannes-Evangelium, Kapitel 4, Vers 13-14).
Die wirtschaftliche Lage
soll nicht schöngeredet werden. Aber vielleicht helfen manche angesprochenen
Probleme hierzulande, dass wir auch über unsere innere Verfassung nachdenken und
wieder ein Gefühl dafür bekommen, anstatt unsere inneren Bedürfnisse durch Kaufen
und Konsum zu überdecken oder davon – vielleicht auch unbewusst – abzulenken.
Wenn Sie beten, wird Jesus Ihnen antworten!
Haben Sie schon einmal Jesus darum gebeten, dass er Ihren inneren Hunger und Ihre innere Leere ausfüllt? Sie brauchen dabei keine
besonders kunstvollen oder beeindruckenden Worte zu machen. Zum Beispiel
könnten Sie so beten: «Jesus, ich fühle mich leer. Bitte berühre in mir, was so leer und hungrig/durstig
ist.» – Jesus wird Ihr Gebet
beantworten! Und Sie werden eine Sicherheit erleben, die Ihnen Konsum und
äusserliche Dinge, sogar Beziehungen (!) nicht geben können.
Der ehemalige BBC-Frühstücksmoderator Dan Walker hat kürzlich in einem Interview mit der britischen Zeitung «The Guardian» über die Bedeutung seines...