Die Staatsunabhängige Theologische Hochschule STH Basel hat die angestrebte Akkreditierung als Hochschule beim Bund im ersten Versuch nicht erlangt. Sie unternimmt 2014 einen zweiten Anlauf.
Die Akkreditierung ist im Rahmen der Neuordnung der Bildungslandschaft nach den Bologna-Vorgaben notwendig. Die Experten, die die private Hochschule in Riehen im November unter die Lupe nahmen, stellten ihr laut einer Medienmitteilung der STH Basel bezüglich theologischer Lehre und Forschung ein gutes Zeugnis aus.
Leitbild anpassen
Zugleich hielten sie fest, das bestehende Leitbild der Schule reiche nicht hin, um eine wissenschaftliche kompetente Theologie sicherzustellen. Weiter seien beaufsichtigende und ausführende Instanzen zu wenig getrennt. Im übrigen wurden die Finanzierungssicherheit (die STH Basel lebt zum grossen Teil von Spenden), die Regelungen zur Anerkennung von auswärtigen Studienleistungen und das Berufungsverfahren für neue Lehrkräfte beanstandet.
Frühestens zwei Jahre nach Ende des Verfahrens kann die Akkreditierung bei den eidgenössischen Instanzen erneut beantragt werden. Vor kurzem hat die Leitung der STH das Gesuch zurückgezogen, als klar wurde, dass eine Akkreditierung diesmal nicht gelingen würde.
Eigenes Profil
Sie will nun das Leitbild überarbeiten, ohne die theologische bibeltreue Ausrichtung der Schule preiszugeben. Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass die STH gerade dadurch ihre Existenzberechtigung in der theologischen Landschaft hat. Die Leitung der STH Basel ruft Interessenten auf, trotz der Schwebesituation an der Schule zu studieren und lädt ihre Freunde ein, für die weiteren Schritte zu beten. Die Dozentenschaft wurde in den vergangenen Jahren stark verjüngt.
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