Am Samstag übergab Urs Trummer, Leiter von «Indicamino», sein Amt an Korni Siemens. Die Ausbildung einheimischer Verantwortungsträger auf dem südamerikanischen Kontinent bleibt ein wichtiger Schwerpunkt.
Stabwechsel: Urs Trummer (links) übergibt an Korni Siemens.
«Indicamino» (bis 2003 «Schweizer Indianer-Mission») führt fünf Ausbildungszentren in Peru, Bolivien und Kolumbien und hat 51 europäische Mitarbeitende, davon 38 Schweizer. Zur Zielgruppe gehören Menschen ethnischer und sozialer Minderheiten.
Wo Gottes Reich anbricht
Korni Siemens ist gebürtiger Paraguayer mit Schweizerpass. Er absolvierte eine Ausbildung am Theologischen Seminar St. Chrischona, war Pfarrer im Evangelischen Gemeinschaftswerk Bern-Zentrum und von 2004 bis 2012 Leiter des Missionswerks «Licht in Lateinamerika» in Costa Rica. Er wolle sich nach demjenigen Programm ausrichten, das Jesus vorgegeben habe, meinte Siemens: ein Programm, das auf Liebe aufbaut. «Das Reich Gottes bricht da an, wo Christen in Erscheinung treten.»
Für den 44-Jährigen Siemens ist Teamarbeit wichtig. Es gehe darum, gemeinsam herauszufinden, was Gott von uns heute wolle. «Das, was früher nötig und richtig war, entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen», betonte Siemens. Er freut sich auf den spannenden Prozess, «das Evangelium von Jesus Christus unter den heutigen Bedingungen so zu verkünden, dass es von Menschen heute gelebt werden kann.»
Urs Trummer und seine Frau werden ab Frühjahr 2013 wieder als Missionarsehepaar in Südamerika arbeiten.
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