SEA-Präsident Gasser

«Man spürt ein Erwachen»

«Ich bin sehr ermutigt zu sehen, wie viele Leiterinnen und Leiter heute eine weite Reich Gottes Perspektive haben, und ein biblisch begründetes Engagement in der Welt immer mehr zur Selbstverständlichkeit wird.» Dies schreibt der Präsident der Schweizerischen Evangelischen Allianz, Wilf Gasser, an führende Personen im Raum der SEA.

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Wilf Gasser
Biblisch begründetes Engagement beziehungsweise 'Following Jesus Christ into the world' ist denn auch das Thema der nächsten Generalversammlung der Weltweiten Evangelischen Allianz, wie Gasser ausführt. Gerade die jüngere Generation sehe in diesem Thema einen Ausdruck der gesellschaftlichen Relevanz. «Was in meiner Beobachtung auch zu einer höheren Identifikation mit der Gemeinde beiträgt», konstatiert der SEA-Präsident. In den so engagierten Gemeinden fänden in der Regel auch neue Menschen zum Glauben.

Menschenhandel

«Ich freue mich, dass gerade Christen in der Schweiz zunehmend sensibilisiert sind für diese Themen», ergänzt Gasser. Er spürt zum Beispiel im Bereich von Menschenhandel/Sex-Trafficking ein 'Erwachen' der Christinnen und Christen: «Wenn wir gemeinsam unsere Stimme erheben und als Kontrastgesellschaft ein Zeichen setzen, können wir viel verändern».

Gasser weist in diesem Zusammenhang auf die anlaufende Kampagne EXPOSED gegen Korruption hin. Sie steht in Zusammenhang mit den Milleniumszielen der UNO, die Armut bis 2015 zu halbieren. Die Evangelische Welt-Allianz und Micah Challenge (in der Schweiz StopArmut) rufen zusammen mit anderen christlichen Organisationen die christlichen Gemeinden auf, sich daran zu beteiligen.

Korruption

Das sei ein wichtiger Beitrag, so Gasser, denn: «Korruption ist ein Krebsgeschwür, das uns auch in der Schweiz (zunehmend) betrifft.» Und: «Es ist kein Kavaliersdelikt, denn Korruption tötet.» Schätzungsweise 1000 Mia. Dollar gehen laut Schätzungen jedes Jahr durch Korruption verloren, und darunter leiden die Ärmsten am meisten. In verschiedenen Themen (Intransparenz im Rohstoffhandel, hohe Preise durch Nahrungsmittel-Börse, Steuerflucht etc) leiste unser Land noch immer einen wesentlichen Beitrag zu dieser strukturellen Ungerechtigkeit, bedauert der SEA-Präsident.

Ein Appell

Gasser richtet daher auch einen Appell an die Gemeinden: «Durch die Kraft des Gebets, Sensibilisierung und eine globale Unterschriftensammlung sollen Korruption und deren dramatische Auswirkungen auf die Ärmsten der Welt eingedämmt werden. Weltweit sammelt EXPOSED 1 Million Unterschriften für eine globale Petition an die G20-Staatschefs mit der Bitte, die Korruption entschlossener zu bekämpfen. Aus der Schweiz möchten wir mindestens 20‘000 Unterschriften dazu beitragen.»

Webseite:
StopArmut 2015

Datum: 01.05.2013
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet

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