Suchtpräventions-Workshops reduzieren die Betrunkenheit der Jugendlichen und vermitteln Wissen. Zudem reduzieren sie den regelmässigen Alkoholkonsum bei den Mädchen. Dies ergab jetzt eine Evaluation des Blauen Kreuzes Bern.
Wie Befragungen an einer Oberstufenschule im Oberaargau zeigen, können Suchtpräventions-Workshops bei Jugendlichen den Alkoholkonsum reduzieren. An der entsprechenden Evaluation nahmen Schülerinnen und Schüler aus den 9. Klassen teil. Bei den Teilnehmenden an den Suchtpräventions-Workshop nahm die Betrunkenheit innerhalb von vier Monaten ab.
Weiter stellte die Evaluation fest, dass die Teilnehmerinnen auch vier Monate nach den Workshops mehr über die Gefahren des Alkoholkonsums wussten. Wissen über den Umgang mit Alkohol stellt einen wichtigen Eckpfeiler dar. Ausserdem gaben die Mädchen bei der Nachbefragung an, weniger regelmässig Alkohol zu trinken als vor dem Workshop. Workshop-Leiter Markus Wildermuth sieht darin eine Bestätigung der Präventionsbemühungen seiner Organisation.
Die aktuell gültige HBSC-Studie aus dem Jahr 2010 im Kanton Bern zeigt, dass 21% der 15-jährigen Jugendlichen schon mehr als einmal in ihrem Leben betrunken gewesen waren. National gesehen sind es gar 24,5% der 15-Jährigen, die schon mehr als einmal in ihrem Leben betrunken waren. Die Evaluation mit insgesamt 68 Schülerinnen und Schülern fand zwischen Februar und Juni 2013 statt. Ausgewertet worde sie durch eine Masterarbeit.
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