Biografien zu Steve McQueen gibt es viele. Doch das Glaubensleben der
Hollywood-Ikone ist eine so noch nie erzählte und kaum beachtete Seite
des Schauspielers, die der breiten Öffentlichkeit bis jetzt verborgen
blieb. Denn am Ende seines Lebens nahm McQueen eine überraschende
Abzweigung: Er machte ernst mit Jesus.
Steve McQueen
Er gilt bis heute als Ikone der Popkultur: der US-amerikanische Film- und Fernsehschauspieler Steve McQueen. Noch im Jahr 2016 – also 36 Jahre nach seinem Tod – singt der Sänger Brian Fallon in einem Lied «I just wanted to be Steve McQueen» («Ich wollte einfach nur Steve McQueen sein»). In den 1960er Jahren war der Schauspieler mit den stahlblauen Augen der grösste Filmstar einer ganzen Generation mit Filmen wie «Gesprengte Ketten», «Bullitt», «Getaway», «Papillon» und «Flammendes Inferno». Viele seiner Filme feierten nicht nur in den Sechzigern und Siebzigern Erfolge und machten ihn zum bestbezahlten Schauspieler seiner Zeit, sondern gelten mittlerweile als Klassiker der Filmgeschichte.
Jenseits des Filmsets war er bekannt für seine Leidenschaft für schöne Frauen, Autos und den Motorsport. Schnell erlangte er den Ruf, einer der coolsten Männer aller Zeiten zu sein – der «King of Cool». Er lebte so, wie er seine Motorräder und Autos fuhr: furchtlos, rücksichtslos und mit Vollgas. Doch mit gerade einmal 50 Jahren endete dieses rasante Leben nach einer missglückten Krebs-Operation in einer Klinik. Dies ist die offizielle Version. Doch erzählt sie die ganze Wahrheit?
Das geheime Glaubensleben des «King of Cool»
Biografien zu Steve McQueen gibt es viele. Doch das Glaubensleben der Hollywood-Ikone ist eine so noch nie erzählte und kaum beachtete Seite des Schauspielers, die der breiten Öffentlichkeit bis jetzt verborgen blieb. Denn am Ende seines Lebens nahm McQueen eine überraschende Abzweigung: Er machte ernst mit Jesus – sechs Monate vor der Diagnose, dass er unheilbar an Krebs erkrankt war.
Die Ereignisse, die sich einige Monate vor McQueens Tod abspielen, zeigen den «King of Cool» von einer bislang weniger gekannten demütigen Seite: So wollte er beispielsweise die Besucher des Gottesdienstes seiner Kirche durch seine Anwesenheit nicht ablenken und litt darunter, als Hollywood-Schauspieler nicht unerkannt bleiben zu können. Seine Gottesdienst-Besuche wurden immer mehr zu einem wichtigen Teil seines Lebens und machten ihn Schritt für Schritt zu einem anderen Menschen.
Die Lücke schliesst sich
Doch welche dramatischen Veränderungen gingen im Frühjahr 1979 im Leben des coolen Hollywood-Schauspieler McQueen vor sich und führten dazu, dass er sich schlussendlich bekehrte? Und warum wird dieser Teil seiner Geschichte so selten erzählt?
Die Lücke schliesst Pastor und Steve McQueen-Fan Greg Laurie, der während der Recherche Parallelen zwischen seiner eigenen Biografie und der des Schauspielers erkannte. Sowohl McQueen als auch Laurie wuchsen ohne Väter auf, ihre Mütter waren mehrere Male unglücklich verheiratet. Es gab bei beiden Alkoholprobleme im Haus, und die Kinder wurden von den Eltern weggeschickt: McQueen in ein Heim für Schwererziehbare, Laurie auf eine Militärakademie.
Greg Laurie führte Interviews mit Angehörigen, Freunden, Schauspielerkollegen und Bekannten von Steve McQueen sowie mit der Witwe und dem Pastor des Schauspielers. Laurie, Pastor einer südkalifornischen Gemeinde mit 12'000 Mitgliedern, reiste quer durch das Amerika des Steve McQueen – immer auf der Fährte des unvergessenen Abenteurers stilecht in einem Ford Mustang. Seine Ergebnisse hat er zu einer Biografie über Steve McQueen zusammengetragen.
Der Mensch hinter der Hollywood-Ikone
Die detaillierte Recherche zeigt die bürgerliche, bodenständige und zerbrechliche Seite des coolen Hollywood-Schauspielers Steve McQueen, wie er demütig und ehrlich Jesus suchte und zu ihm umkehrte. Es sind die einzelnen, sorgsam recherchierten Ereignisse im Leben des Schauspielers, die die Nacherzählung dieser Lebensgeschichte zu etwas Besonderem machen. Ein bedeutender Moment, der McQueens Umkehr verfestigte und beschleunigte, war zum Beispiel ein gemeinsames Mittagessen mit seinem Pastor DeWitt. Barbie, McQueens Frau, die Laurie vieles aus jener Zeit ihres Mannes erzählt hat, berichtete dem Autor von diesem Treffen und davon, welch tiefe Wirkung es auf Steve McQueen gehabt hat. Und auch der Pastor selbst kommt zu Wort und teilt seine Erinnerungen an die Begegnung. So werden kleine Episoden, die für andere Beobachter bisher neben den Höhepunkten des aufregenden Superstar-Lebens verblassten, zu wichtigen Meilensteinen für das Schicksal einer verletzten Menschenseele.
Die ganze Geschichte von Steve McQueens Bekehrung ist in dem Buch «Steve McQueen – Das geheime Glaubensleben des King of Cool» nachzulesen, das im Fontis-Verlag erschienen ist. Mitautor Marshall Terrill, der bereits fünf Bücher über den amerikanischen Schauspieler geschrieben hat, gilt als «unumschränkte Autorität für alles, was mit McQueen zu tun hat», und hat all sein Wissen ins Buch mit einfliessen lassen.
Meghan und Harry sorgten mit einer «Netflix»-Doku für mächtig Wirbel. Die Autorin und «Woman Alive»-Chefredaktorin Tola Doll Fisher machte sich dazu...