«Wenn Gott sagt, 'Nichts ist mir unmöglich', dann meint er das»
Amanda und Jason Reece
werden im Schlaf vom Feuer überrascht. Beide erleiden schwere Verbrennungen,
die Ärzte geben Jason kaum Überlebenschancen. Doch Amanda ist sich immer
sicherer, dass Gott ihn heilen wird.
Jason und Amanda Reece
«Ich träumte, dass ich in
einem dunklen Raum bin, alles war schwarz und es war heiss und ich konnte nicht
atmen – und als ich aufwachte, war etwas in der Luft… Ich konnte immer noch
nicht atmen, es war immer noch echt heiss und ich sagte: 'Jay, etwas stimmt
nicht'», erinnert sich Amanda Reece an die folgenschwere Nacht im Juni 2017.
Ihr Mann Jason wacht auf und weiss sofort: Es brennt!
Das junge Pärchen
versucht, das brennende Haus im kanadischen Lashburn zu verlassen, doch die
Fenster lassen sich bei der extremen Hitze nicht öffnen. Sie öffnen die Tür und
am Ende des Flurs lodern bereits die Flammen. «Man konnte nicht mehr atmen.»
Amanda läuft sofort in die entgegengesetzte Richtung zur Küche im Glauben, dass
ihr Mann hinter ihr herkommt. Doch Jason läuft durch die Flammen und öffnet die
Eingangstür. Durch den Sauerstoff von draussen werden die Flammen noch stärker.
Während Amanda glaubt, dass ihr Mann wohl tot sein muss und nach ihm sucht,
läuft Jason erneut ins Haus, um sie herauszuholen. Jetzt lässt sich ein Fenster
öffnen und gemeinsam kommen sie ins Freie, von wo aus sie mit dem Auto zuerst
zu Nachbarn und dann in ein Krankenhaus fahren.
«In Jesu Namen: Er
wird leben»
Jason und Amanda Reece im Spital
Beide haben starke
Verbrennungen, doch um Jason steht es deutlich schlimmer. Verbrennungen dritten
Grades bedecken 93 Prozent seines Körpers. Der Arzt erklärt Amanda: «Es besteht
grosse Wahrscheinlichkeit, dass er innerhalb der nächsten 24 Stunden an diesen
Wunden sterben wird.» Doch ihre Antwort darauf ist ein lautes «In Jesu Namen,
er wird leben. Er wird nicht sterben!»
Jason wird in ein
künstliches Koma versetzt. Zusätzlich zu den Verbrennungen hat er eine
Blutvergiftung, Schäden an der Lunge und wird wohlmöglich blind sein – wenn er
überlebt. Doch Amanda gibt nicht auf. Sie betet: «Du bist der Gott aller
Menschen, der ihn erschaffen hat. Ich vertraue dir mit ihm. Dies ist so viel
grösser als ich selbst. Das ist so viel grösser als er – und ich übergebe ihn
dir.» Von dem Moment an ist Amanda, die ja selbst mit ihren Verbrennungen zu
kämpfen hat, voller Frieden.
Auch ihre Mutter, Freunde
und Verwandte beginnen für Jason zu beten, nicht nur für sein Überleben,
sondern für Heilung. Denn die Ärzte warnen: Sollte er überleben, ist er
womöglich blind, muss vermutlich zwei Jahre im Krankenhaus bleiben und Hunderte
von Operationen über sich ergehen lassen. Er könnte seine Nase verlieren, seine
Ohren verlieren… Ob sie das alles verstehen würde? «Wir machten Lobpreismusik
an, beteten im Heiligen Geist, sprachen Leben über seinen Körper aus», nicht
mehr in Angst und Zweifel, sondern voller Vertrauen, dass Gott handeln wird.
Schnelle Heilung
Zwei Wochen nach dem
Brand wacht Jason aus dem Koma auf – und die Wunden beginnen unglaublich
schnell zu heilen. «Die Ärzte nahmen die Verbände vor der Operation ab und
staunten, weil sie gar nicht glauben konnten, was sie da sahen – denn Haut
wuchs dort, wo vorher keine Haut mehr gewesen war», erinnert sich Amandas
Mutter Christy. Alle merken, dass Jesus am Wirken ist. Auch Jason wird immer
hoffnungsvoller und beginnt, Gott mit seiner Heilung zu vertrauen.
«Ein Wunder!»
Genau zwei Monate nach
dem Feuer wird Jason aus dem Krankenhaus entlassen. «Ich glaube nicht, dass es
eine Anomalie ist, nicht einfach etwas Aussergewöhnliches – ich glaube, es ist ein Wunder»,
sagt Jason Reece heute. «Ich hatte das Leben genossen und die Dinge, die ich
tun konnte und Gott war treu und hat mir all diese Dinge wieder
zurückgeschenkt. 90 Prozent meiner Haut wurde ersetzt, ich gewann das
Augenlicht wieder, ich habe keine Körperglieder verloren, auch das
Empfindungsvermögen im Körper kam zurück – zu 100 Prozent! Ich habe noch
Narben, aber die werden immer schwächer.»
Amanda bezeugt: «Wenn du
Gott erst einmal auf so persönliche Weise erlebt hast, kannst du gar nicht mehr
an ihm zweifeln. Es erfüllt dich mit Vertrauen. Ich kann wirklich sagen, dass
ich weiss, dass es nichts gibt, was mir passieren könnte und wo er sich nicht
drum kümmern würde. Wenn
Gott sagt: 'Ich bin der Gott aller Menschen. Nichts ist für mich unmöglich!' (Jeremia Kapitel 32, Vers 27), dann meint er das auch so.»
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