Sommer, Sonne, Seelenfrieden

Zehn Sommertipps aus dem Buch der Bücher

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Was in unseren Breiten ein heisser Sommer ist, das ist in Israel nur mässig warm. Kein Wunder, dass in der Bibel deshalb jede Menge zu Sommer und Sonne steht – und mit ein bisschen Fantasie auch zu einem guten Umgang damit.

Lassen Sie sich doch einfach von den folgenden Tipps für Ihren Urlaub auf Balkonien oder am Mittelmeer inspirieren.

1. Entspannen ohne Druck

Manche Urlauber wollen alles in die 14 Tage packen, in denen sie frei haben. So als käme nie wieder ein Sommer. Schon das erste Buch der Bibel scheint hier zu sagen: Relax! Da kommt noch mehr. «Von nun an soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht, solange die Erde besteht!» (1. Mose, Kapitel 8, Vers 22).

2. Exotik nutzt sich ab

Wer auf der Suche nach Urlaubszielen immer den Kick aus Entfernung, Exotik und dem Reiz des nie Dagewesenen braucht, merkt trotzdem irgendwann: Es wiederholt sich. Erholung – und selbst Abenteuer – hängen davon nicht ab.

Der biblische König Salomo konnte sich jede denkbare Art der Zerstreuung leisten, trotzdem hält er fest: «Was einst gewesen ist, das wird wieder sein, und was einst geschehen ist, das wird wieder geschehen. Und es gibt nichts Neues unter der Sonne» (Prediger, Kapitel 1, Vers 9).

3. Keine Garantie aufs Rundum-Wohlfühlen

Okay, Jonas Reise war eher beruflicher Natur. Doch als es sich der Prophet mit Blick auf Ninive unter einem Rizinusstrauch so richtig bequem gemacht hat, realisiert er irgendwann, dass er kein Anrecht auf Schatten hat. So wie wir im Urlaub den Regentag genauso hinnehmen müssen wie eine nicht optimal funktionierende Klimaanlage (siehe Jona, Kapitel 4).

4. Sonnenbrand ist nicht sexy

Schönheitsideale schwanken. Heute ist Bräune in, zur Not kann man sie für Instagram auch photoshoppen. Doch so richtig verbrannt sein, war noch nie schön – etwas Vorsicht ist hier auch im Urlaub angebracht. Sulamit jedenfalls realisiert: «Seht mich nicht an, weil ich so schwärzlich bin, weil die Sonne mich verbrannt hat!» (Hoheslied, Kapitel 1, Vers 6).

5. Zeit für Vergebung

Wintertage sind in Mitteleuropa erschreckend kurz. Wir stehen im Dunkeln auf, arbeiten und kommen im Dunkeln wieder heim. Das ist im Sommer ganz anders. Da ist scheinbar viel mehr Zeit. Auch mehr Zeit, ein biblisches Prinzip einzuüben, nämlich Altlasten nicht mit in den nächsten Tag zu nehmen: «… die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn!» (Epheser, Kapitel 4, Vers 26).

6. Warum nicht mal draussen übernachten?

Als Jakob ins Ausland reiste, hatte er einfach kein Hotel in der Nähe. Aber selbst in unseren Breiten lädt der Sommer dazu ein, einmal draussen zu übernachten – und wenn es im eigenen Garten ist. Mit Kindern oder Enkeln im Zelt schlafen oder allein in der Hängematte die Sterne ansehen: Es ist ein besonderes Erlebnis. Und als Kopfkissen muss ja nicht unbedingt ein Stein dienen… «Und er [Jakob] kam an einen Ort, wo er über Nacht blieb; denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm von den Steinen jenes Orts und legte sie unter sein Haupt und legte sich an dem Ort schlafen» (1. Mose, Kapitel 28, Vers 11).

7. Geistliche Aktivitäten sinnvoll einplanen

Urlaub ist auch gut dazu geeignet, mal ein herausforderndes Buch zu lesen oder sich länger Zeit zum Beten zu nehmen. Nur die grösste Mittagshitze ist dazu ungeeignet, wo wir Unterstützung brauchen, um nicht einzuschlafen. «Aber die Hände Moses wurden schwer, darum nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf. Aaron aber und Hur stützten seine Hände, auf jeder Seite einer. So blieben seine Hände fest, bis die Sonne unterging» (2. Mose, Kapitel 17, Vers 12).

8. Zeit für Geselligkeit finden

Natürlich ist es auch nett, im Winter am Kamin zusammenzusitzen, doch abends im Sommer mit Freunden eine Flasche Wein zu öffnen und gemütlich bis Mitternacht zu reden, ist ein typisches Sommer-Highlight. «Als es nun Abend geworden war, setzte er [Jesus] sich mit den Zwölfen zu Tisch» (Matthäus, Kapitel 26, Vers 20).

9. Gottes Realität sehen

Im Alltag sind wir oft getrieben von Terminen und Arbeit. Im Urlaub dagegen können wir uns Zeit nehmen, die Welt einmal neu zu betrachten. Dann staunen wir über Gottes Schöpfung und entdecken an vielen Stellen seine Handschrift, so wie David: «Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündigt das Werk seiner Hände» (Psalm 19, Vers 2).

10. Ruhe finden

Wenn Sie die obigen Verse bei Licht betrachten, werden Sie feststellen, dass kein einziger wirklich von Urlaub handelt. Wie denn auch? Einen Sommerurlaub kannte man in der Antike nicht. Doch Erholung war auch damals schon wichtig. Und angefangen mit Gottes Idee vom Ruhetag (1. Mose, Kapitel 2, Vers 2) bis hin zur Aufforderung von Jesus an seine Jünger: «Kommt ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruht ein wenig!» (Markus, Kapitel 6, Vers 31, zieht sich der Gedanke, zur Ruhe zu kommen und Frieden zu finden, wie ein roter Faden durch die Bibel.

Zum Thema:
Sommer mit Gott: 5 Schritte zum geistlichen Wachstum
Heute schon gefroren?: Biblische Tipps für einen heissen Sommer
Ferien und Gott: «Ich packe meinen Koffer und nehme mit...»

Datum: 28.08.2020
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet

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