Finanzkrise, automatischer Datenaustausch, «Off-shore Leaks»: Seit einigen Jahren ist Bewegung in die Schweizer Geldlandschaft gekommen. «Gott sei Dank», meint ChristNet.
Am Samstag, 20. April 2013 hat dieses Forum von Christen anlässlich eines Forums in Bern die Neuauflage seines Mammon-Dossiers vorgestellt. Es trägt den Titel «Geld oder Geist? – Die Schweiz auf dem Prüfstand der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit». Darin behandeln 14 Autoren (Ökonomen, Soziologen, Philosophen und Theologen) topaktuelle Themen wie Politikfinanzierung, Rohstoffindustrie, Bankgeheimnis und Steuerwettbewerb und verfolgen dabei einen konsequent christlich-biblischen Ansatz.
Neben der informationsbezogenen Sensibilisierung und Aufklärung bietet das Dossier auch breiten Raum für geistliche und theologische Erwägungen. Sie sprechen Reichtum, Intransparenz, korrupte Strukturen, die irrationale Angst vor Mangel und die Doktrin des ungebremsten Wachstums an. Diesen Phänomenen, die in der Schweiz vielerorts vorherrschen, stellt das Dossier den biblischen Wert der Gerechtigkeit gegenüber, der sich in Gottvertrauen, Genügsamkeit und Barmherzigkeit äussert.
Der Leser erhält somit Anregungen, um sich kritisch mit der Macht des Geldes in der Schweiz auseinanderzusetzen und zugleich Möglichkeiten, sich im persönlichen, kirchlichen und gesellschaftlichen Umfeld gegen die Macht des Mammons zu stellen: durch Gebet, Ausleben christlicher Werte, persönliches und gesellschaftliches Engagement.
«Umdenken im Umgang mit Geld nötig»
In einer schriftlichen Grussbotschaft drückte Hanspeter Nüesch, Leiter von Campus für Christus Schweiz, seine Hoffnung aus, dass das Mammon-Dossier «zum Umdenken in Bezug auf unseren Umgang mit den uns Schweizern von Gott reichlich anvertrauten Gütern führt».
ChristNet interessiert sich seit über 10 Jahren für die grosse Macht des Geldes in der Schweiz und hat sich bereits an mehreren Foren und Konferenzen mit diesem Thema befasst.
Das Dossier umfasst vier Hauptteile:
Die Macht des Geldes: politisches Lobbying, Finanzmärkte und Rohstoffhandel.
Dauerbrenner Bankgeheimnis: Geschichte und schädliche Auswirkungen auf den Süden.
Grundsatzfrage Steuern: Pauschalbesteuerung und Steuerwettbewerb.
Gott und die Schweiz: Jubeljahr, Genügsamkeit, eine Vision für die Schweiz und Gebetsanleitung.
Im Vorwort zum Dossier schreibt Attilio Cibien, Geschäftsführer des Instituts für Finanzethik: «Das vorliegende Mammon-Dossier spiegelt transparent und klar, wo und wann die Macht hinter den Finanzen zuschlägt, wann wir uns in einem Graubereich tummeln und in der Gefahr stehen, uns vom Geld versklaven zu lassen.»
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