Im Bann von Drogen und Prostitution kämpfte sich Jeanette Doaks durchs Leben, bis sie im Gefängnis landete. Heute empfindet sie ihre Haftstrafe als ihr Glück. Denn hinter Gittern fand sie Freiheit und die Antwort auf die Fragen ihres Lebens.
Ich war drogenabhängig und arbeitete auf dem Strich. Immer wieder landete ich im Gefängnis. Doch durch Jesus habe ich es geschafft, aus dem Teufelskreis auszubrechen. Das ist meine Geschichte:
Am Tiefpunkt
Es war im Mai 2003. Wieder einmal war ich festgenommen worden. Es war das vierte Mal, dass ich ins Gefängnis kam. Mein Problem war meine Sucht. Um sie befriedigen zu können, wurde ich kriminell. Und nun hatte ich wieder einmal viel Zeit, um über mein Leben nachzudenken. Es gab da eine essentielle Frage, die ich mir ein für alle Mal endlich beantworten musste: Will ich sterben oder will ich leben?
Tief in mir wusste ich, dass ich nicht sterben wollte. Aber ich war mir nicht so sicher, wie ein Weg ins Leben aussehen könnte. Ich dachte über mein Leben nach. Es musste ja einen Grund geben, warum Gott mich geschaffen hatte. Aus irgendeinem Grund war ich würdig genug, um zu leben.
Auf der Suche nach dem Sinn
Im Gefängnis wurden Bibelstudien angeboten. Dort ging ich regelmässig hin und hörte mir an, was der Pastor über Jesus zu sagen hatte. Ich glaubte, dass es einen Gott gibt, dass er seinen Sohn auf diese Welt geschickt hatte und auch, dass Jesus für unsere Schuld am Kreuz gestorben war. Aber ich war mir nicht so sicher, ob er auch mit einem so schlechten Menschen wie mir zu tun haben wollte und ob er mir helfen konnte.
Ich wusste auch, dass ich es alleine nicht schaffen würde, meiner Sucht zu entkommen und so wagte ich den Schritt und vertraute Gott mein Leben an. Als ich ihn bat, in mein Leben zu kommen, war es, als würde eine warme Decke meinen Körper bedecken. Wahrscheinlich könnte man sagen, dass es seine Liebe war, die mich ganz und gar einhüllte. Und Gott öffnete mir tatsächlich meine Augen für eine neue Art des Lebens. Ich wusste, dass dies mein letzter Gefängnisaufenthalt sein würde. Ich gehörte jetzt zu Jesus. Durch ihn war ich ausgebrochen aus dem Teufelskreis.
Sehnsucht nach mehr von Gott
Kurz vor meiner Entlassung bat ich den Pastor, für mich zu beten. Ich wollte vom Heiligen Geist erfüllt werden und auch auf mich allein gestellt immer ganz nahe bei Jesus sein. Während er für mich betete, spürte ich, dass meine Seele anfing, für Gott zu brennen. Die Gegenwart Gottes war so deutlich und klar zu spüren. Ich fühlte mich völlig befreit aus dem Griff des Teufels. Die Kraft Gottes war stärker als alles, was mich gefangen halten wollte.
Heute lebe ich tatsächlich ein verändertes Leben. Ich brauche keine Drogen mehr und lebe in einem Heim für Obdachlose. Ich bin so dankbar, dass ich Jesus gefunden habe und durch ihn das wahre Leben.
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