«Am transformierendsten ist, sich lieben zu lassen», betont Jason Gray. Er selbst kämpfe noch damit. Sein Stiefvater dealte und watete im Sumpf des organisierten Verbrechens. Er selbst stottert. Mehr und mehr findet und verbreitet der christliche Musiker aber eine tragende Perspektive.
Der christliche Musiker Jason Gray
Sein neuestes Album reflektiert in «brutaler Offenheit», so das christliche Musikheft «CCM-Magazin», Schmerz, Freude, Enttäuschung und Hoffnung. Es reflektiert das Leben. Er hoffe, dass die Menschen, die es hören, sich tief geliebt wissen. Auf die Frage, ob er sich selbst geliebt wisse, blieb Jason einige Sekunden still. Dann bejahte er. Sein Mentor habe ihm dabei geholfen. Zum Beispiel im Umgang mit der Scham, die er so oft fühle.
Manchmal sei es immer noch schwierig, sich geliebt zu fühlen. Inspiriert habe ihn ein Statement von Keith Miller, der sagte: «Die Art zu lieben ist, mit dem Finger über die Oberfläche der Seele von jemandem zu fahren – und wenn man eine Lücke findet, diese mit Liebe aufzufüllen.» Das möchte er auch in seinem Leben. «Ich bin besser damit, die Lücken zu finden, als sie mit Liebe zu füllen. Doch ich glaube, dass Gott daran ist, mich zu verändern. Am transformierendsten ist, sich lieben zu lassen.»
Die Kunst des Vergebens
Er wolle helfen, den Menschen die Möglichkeit aufzuzeigen, das Herz zu öffnen und sich lieben zu lassen. «Vieles wird dabei geschehen.» Lange habe er gar nicht bemerkt, dass er vieles in seinem Leben versteckt gehalten habe. «Ich habe gelernt zu vergeben, in einer Weise, dich ich früher nicht gekannt hatte.»
Früher habe er vergeben, wenn er sich in die Person hineinversetzte und vermutete, warum sie so gehandelt hatte. «Nun vergebe ich auch, wenn ich keine Ahnung habe, weshalb eine Person etwas getan hat.»
Das Meisterwerk Gottes
Viele seiner neuen Songs handeln auch von Schmerz. «Schmerz ist etwas heiliges, denn er bringt die tiefste Wunde an die Oberfläche. Der Herr sieht das und dass er einen zu einem Menschen macht, der man gar nicht sein will. Doch der Herr hat eine grosse Leidenschaft. Und ich hoffe, dass diese Lieder helfen, dass die Menschen ihre Gefühle spüren und Heilung beginnt.»
Nun glaube er, dass er zu der Person werde, die er schon immer habe sein wollen. Das koste etwas. So wie bei Hiob. Die reinigende Kraft des Schmerzes trenne die Spreu weg und übrig bleibe das Meisterwerk Gottes. Genau wie der Titel, den das neue Album von Jason Gray trägt: «Die Liebe wird das letzte Wort haben.»
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