Musikprofessor lässt Sicherheiten los und wird Gospel-Musiker
Musikprofessor Wes Janzen fürchtet sich nicht, seine Stelle als Musik-Professor in Kiew aufzugeben. Ungeachtet der schwierigen Lage in der Gegend investiert er sich nun in ein Gospel-Projekt.
Wes Janzen
Wes Janzen gibt seine Stelle an der Trinity Western University auf. Er wird nun Präsident der «Music Mission Kiew». Seine Frau Kimberly wird ebenfalls mitwirken, sie leitet verschiedene Einsätze.
«Wir predigen den Gospel, doch wir singen ihn auch», sagt Janzen. «Und wir singen ihn an Orten, wo predigen verboten ist. Im Fernsehen und auch in der Ostukraine und in Ländern, wo wir nicht darüber sprechen dürfen.»
Zur rechten Zeit am rechten Ort
Auch wenn die Lage in Kiew nicht sicher ist, sagt Janzen, dass sie auf den «tiefen und weiten» Ruf von Gott vertrauen. Sie hätten den Eindruck, speziell in dieser schweren Zeit da zu sein. «Es hiess, dass die evangelische Gemeinschaft in der Ukraine nun die grösste der europäischen Länder sei. Wir sahen schnelles Wachstum und der Heilige Geist arbeitet wunderbar.»
Die Janzens und ihre drei Kinder, die alle auf der Trinity-Universität studieren, engagieren sich schon länger für die «Music Mission». Zu dieser gehört ein Orchester, das christliche Werke darbietet. Zum Beispiel Händels «Messias».
Packende Erlebnisse
«Wir arbeiten mit vielen christlichen Gemeinden zusammen. Die Leute bringen ihre Freunde mit zu den Konzerten. Es ist übernatürlich; wir sehen, wie sich viele für ein Leben mit Christus entscheiden.»
Alexander Turtschinow, der ukrainische Übergangspräsident, ist ein Baptist, der verschiedentlich in der gleichen Kirche predigte, in der die «Music Mission» ihre Konzerte hält.
Im September steht eine Tour durch Nordamerika an, die in Vancouver beginnt. Wes Janzen: «Nicht nur die Musik wird beeindrucken, sondern auch die Erlebnisberichte von Gottes Wirken in der früheren Sowjetunion.»
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