Mit «The Flies» teilte sich Themi Adams einst mit den «Rolling Stones» und den «Beatles» die Bühne. Heute führt der Australier die «Holy Orthodox Mission» in Freetown, Sierra Leone. Und er kämpft gegen die Krankheit Ebola.
Themi Adams 2013
Es ist der tödlichste Ebola-Ausbruch unserer Tage. 660 Menschen in drei westafrikanischen Staaten sind dem Virus bereits erlegen. Die Epidemie begann im Februar. Laut «BBC» breitete sich die Krankheit vom Süden Guineas nach Liberia aus, bald könnte sie Sierra Leone erreichen. Deshalb rüstet sich Themi Adams bereits jetzt. Das Virus tötet 90 Prozent von jenen, die es befällt. Doch bei einer frühen Behandlung steigt die Überlebenschance.
Themi, Kind griechischer Eltern, der in Ägypten zur Welt kam und in Melbourne, Australien, gross wurde: «Wir sehen diese neue, tödliche Bedrohung und treffen in unserer Orthodoxen Mission in Sierra Leone Vorkehrungen. Wir bemühen uns, unsere Leute zu schützen.»
Einziges Mittel: Prävention
Themi Adams 1964 als Musiker
Man werde beobachten, wie sich das Virus ausbreite und man treffe Präventivvorkehrungen zum Beispiel durch Verbessern der Hygiene und durch tägliches Gebet um Schutz. Die Mission kümmert sich derzeit um 2000 Menschen mit Bildung, kirchlichen Diensten und medizinischen Projekten. Themi: «Prävention ist das beste und vielleicht einzige Mittel. Denn bisher gibt es keine Therapie oder Heilmittel gegen Ebola.»
Auch wird die Bevölkerung informiert, wie sie sich schützen kann. Dazu werde auch mit dem Roten Kreuz zusammengearbeitet.
Von der Bühne in die Slums
Bald soll ein Feature-Film über das Leben von Adams Themi gedreht werden, Beginn der Aufnahmen soll Anfang 2015 sein. Sein Geburtsname war Themi Adamopulous. Er kehrte Gott den Rücken zu und wurde Marxist und Atheist. In den 1960ern lernte er Bassgitarre zu spielen, gründete die Band «the Flies», die auch mit den «Beatles» tourte.
Das Leid in der dritten Welt berührte ihn. Mit der Zeit fand er, dass sein Lebensstil in Gottes Augen nicht besonders produktiv sei. Und so widmete er sein Leben der Hilfe der Armen. Zehn Jahre engagierte er sich in den Slums in Nairobi und wurde Orthodoxer Christ.
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