Für André war Weihnachten eine schwere Zeit. Denn diese Tage erinnern ihn daran, wie früh er seine Eltern und Schwester verlor. Weitere Probleme kamen dazu. Nun findet er neuen Boden dank der Heilsarmee, die auch heuer wieder zum Weihnachtsfest lädt.
An Weihnachten soll niemand alleine sein.
André versuchte seinen Verlust durch Arbeit zu überdecken. Doch die nagenden Gedanken führten dazu, dass er immer wieder Fehler machte, bis er seinen Job schliesslich verlor. Er begann, sich in seiner Wohnung zu verschanzen und zu verwahrlosen, berichtet die Heilsarmee in einem Rundschreiben. Möglich, dass er ganz untergegangen wäre, wenn das Sozialamt ihn nicht zur Heilsarmee gebracht hätte.
Dort habe er nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch Boden unter den Füssen gewonnen. Mit den Menschen, die nun um ihn waren, konnte er eine Beziehung aufbauen. «Jahrelang verbrachte ich Weihnachten allein», erzählt André. Doch dies ist dank seiner neuen «Familie» vorbei. Es sei das erste Mal seit vielen Jahren, dass er an Weihnachten nicht allein ist.
Offene Ohren
Die Heilarmee lädt in der Schweiz an mehr als 65 Orten zur Weihnachtsfeier, manche Menschen finden dadurch erstmals seit langem ein anständiges Essen. Personen, die am Existenzminimum leben, erhalten an Abgabestellen Nahrungsmittel. Dies nicht nur an Weihnachten. Ebenfalls zu allen Jahreszeiten stehen Übergangsheime bereit, um Leute aufzufangen, die schwierige Situationen durchmachen.
Weiter bietet das Werk Notschlafstellen, gedeckte Tische, offene Ohren und tröstende Worte.
Kekse-Backform
Bei all dem achtet die Heilsarmee auch auf Details. In der Beilage ihres Rundschreibens verbirgt sich neben den Hinweisen auf die Aktion auch ein besonderes Stück Metall. Es handelt sich um eine kleine Backform für Kekse; diese hat die Form einer Gitarre, die natürlich an die legendären Weihnachtssingen der Heilsarmee erinnern soll.
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