Begegnungen ermöglichen

Die Mehrheit der Migranten sind Christen

Über 50 Prozent der Migranten in der Schweiz sind Christen – nun soll ein neues Projekt deren Lebensalltag näherbringen. Dazu wurde die Begegnungsinitiative «Christliche Einwanderung in die Schweiz» lanciert.

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Persönliche Begnungnen mit Einheimischen sind der Schlüssel für die Integration von Migranten.
In der Debatte um die Gefahren eines extremen Islams für die Sicherheit der Schweizer geht leicht unter, dass Einwanderer mit christlichem Hintergrund die Mehrheit bilden. Die breite Öffentlichkeit nimmt davon keine Kenntnis, und auch bei landes- oder freikirchlich Engagierten weiss man wenig davon. Das Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (ZIID) will dies ändern und hat dazu eine Begegnungsinitiative lanciert, welche die Vielfalt der Einwanderer aufzeigen soll.

Neue Herkunftsländer

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Silvio trifft Flüchtlinge
Während früher christliche Migranten vor allem aus den katholischen Ländern Europas kamen, stammen sie heute grösstenteils aus Südostasien, dem subsaharischen Afrika oder Südamerika. Sie machen zum Beispiel im Raum Zürich einen erheblichen Anteil der Bevölkerung aus und prägen Wirtschaft und Gesellschaft massgeblich mit.

Die Vielfalt kennen lernen

Das Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (ZIID) hat jetzt eine Begegnungsinitiative lanciert, welche die kulturelle, sprachliche und rituelle Vielfalt dieser Christen aufzeigen und Begegnungen mit andern Menschen – Einheimischen und Migranten – ermöglichen soll.

Für die gemeinsame Gestaltung der Gesellschaft sei es unabdingbar, dass die verschiedenen Bevölkerungsgruppen sich kennenlernen, von den gegenseitigen Anliegen erfahren und die Lebensrealitäten des jeweils anderen erfahren können, schreibt das ZIID. Nur so könne sich die Gesellschaft hinsichtlich Wirtschaft, Politik und gesellschaftlicher Werte zusammenfinden und weiterentwickeln. Dazu sind Rundgänge, Podiumsgespräche und Veranstaltungen zur christlichen Vielfalt im Grossraum Zürich vorgesehen. 

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Irakische Flüchtlingskinder
Den Auftakt der Initiative bildet der Besuch des «Infent Jesu Festes» der tamilisch-katholischen Mission mit dem Theologen, promovierten Islamwissenschaftler und habilitiertem Religionswissenschaftler Samuel M. Behloulf. Hier könne erlebt werden, wie ein ursprünglich europäisches Kirchenfest in die hinduistisch geprägte Gemeinschaft der tamilischen Katholiken integriert wurde, so das ZIID.

Zur Webseite:
ZIID Zürcher Institut für Interreligiösen Dialog

Zum Thema:
Das Flüchtlingsdrama: Das europäische Dilemma und die Christen
Flüchtlingskatastrophe: Hunderte sterben im Mittelmeer – und was ist unsere Verantwortung?

Für alle, die direkt helfen wollen: Flüchtlinge bei sich zuhause aufnehmen – aber wie?

«Interklusion» statt Integration: Tamilischer Pastor in Deutschland: «Hilfe anbieten ja, aber ...»

Datum: 17.08.2016
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet/ kath.ch

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