Einen Tag nach dem Unglück am Berliner Weihnachtsmarkt veranstaltete Werner Nachtigal mit No Limit e.V. einen evangelistischen Gedenkgottesdienst, um Licht in die Dunkelheit zu bringen und als Symbol, dass Jesus, das Licht der Welt, immer noch stärker als die Finsternis ist. Am Ende wurde bei Kerzenlicht «Stille Nacht» gesungen.
Gedenkgottesdienst für Opfer des Attentats in Berlin
Nachtigal berichtet: «Es war eine aussergewöhnliche Atmosphäre, als wir nur wenige Meter vom Ort des Attentates standen und 'Amazing Grace' gesungen haben. Etliche hörten das Evangelium des Friedens und der Hoffnung. Als ich am Ende die Menschen eingeladen habe ihr Leben Jesus anzuvertrauen beteten alle mit. Am Ende sangen alle mit einer Kerze in der Hand 'Stille Nacht'.»
Werner Nachtigal am Gedenkgottesdienst in Berlin
Kerzen und Maschinengewehre
Mehrere Polizisten seien mit ihrer Maschinenpistole in der Hand direkt daneben gestanden. «Einer sagte, dass er nie gedacht hätte, mal einen Gottesdienst mit einer Maschinenpistole zu bewachen.»
Den Personen, die das Gebet mitgesprochen hatten, wurde ein Heft angeboten und Nachtigal berichtet, die evangelistischen Hefte seien ihnen regelrecht «aus den Händen gerissen worden.»
Hoffnung in Zeiten des Terrors
Werner Nachtigal war bereits am Tag des Attentats am Abend zum Tatort gefahren und hatte angeboten, als Seelsorger mitzuhelfen. Am 11. September war er bereits mit einem Gospelchor vor der amerikanischen Botschaft gestanden, und auch nach der Massenpanik an der Love Parade in Düsseldorf war er so schnell wie möglich an Ort und Stelle.
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