Star-Rapper Kendrick Lamar arbeitet an einem neuen Album. Dieses stellt seinen christlichen Glauben ins Zentrum. Auf seinen beiden letzten Werken hatte er sich zu sozialer Ungerechtigkeit und Gang-Gewalt geäussert. Nun dreht sich sein jüngstes Werk um Gott – weil diese Hauptkomponente des Lebens häufig ausgeklammert werde, begründet der Grammy-gekrönte Hip-Hop-Musiker.
Star-Rapper Kendrick Lamar
Seine beiden letzten Alben «Good Kid, m.a.a.d City» und «To pimp a Butterfly» drehten sich um Ungerechtigkeit sowie um Gang-Gewalt im kalifornischen Los-Angeles-Vorort Compton, einer der gefährlichsten Städte der USA. Für beide Alben erreichte er Platin in den USA und Gold in England. Für sein musikalisches Schaffen wurde er bislang mit sieben Grammys ausgezeichnet.
Kendrick Lamar auf der Bühne
Im Style-Magazin der «New York Times» erklärte er, dass sein neustes Werk nun wiederspiegeln soll, wo er selbst im Leben steht. «Ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich nicht mehr die gleichen Probleme ansprechen will.» Jetzt steht sein Glaube im Zentrum. «Wir leben in einer Zeit, in der wir eine Hauptkomponente aus dem ganzen Ding, das 'Leben' heisst, ausklammern: Gott.»
Übergabe-Gebet auf Album
Kendrick Lamar sieht einen der Gründe in den gesellschaftlichen Geschehnissen: «Niemand spricht über den Glauben, weil es dem entgegenläuft, was in der Welt geschieht, in der Politik, der Regierung und dem System.»
Schon auf seinem Album «Good Kid, m.a.a.d. City» publizierte Lamar ein Gebet, mit dem man Gott in sein Leben einladen kann: «Herr, Gott, ich komme zu dir als Sünder und bereue meine Sünden. Ich glaube, dass Jesus der Herr ist. Ich glaube, dass du ihn vom Tod auferweckt hast. Ich bitte darum, dass Jesus als Herr und Retter in mein Leben kommt. Er kann die Kontrolle über mein Leben haben, so dass ich ab heute fortan für ihn lebe. Danke, Herr Jesus, dass du mich durch dein kostbares Blut gerettet hast. In Jesu Namen, Amen.»
«Jesus kommt bald»
In einem früheren Interview mit «Billboard» sagte Lamar, dass Gott ihn aus dem kriminellen Sumpf gerettet habe, in dem er aufwuchs. Zudem glaube er, dass Jesus bald wiederkommen wird: «Wir leben in den letzten Tagen! Daran glaube ich, denn es steht so geschrieben.»
In einem Song namens «i» berichtete er schon auf einem früheren Album über seinen Glauben und rief dazu auf, am Leben festzuhalten, statt in Gewalt und Gang-Machenschaften abzugleiten.
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