Religion und Glaube verringern die Wahrscheinlichkeit, dass Männer ihren Partnerinnen gegenüber gewalttätig werden. Dies hat eine Umfrage der christlichen Hilfsorganisation Tearfund aus England ergeben.
Demnach ist die Wahrscheinlichkeit bei Männern, die sich aktiv in einer Glaubensgemeinschaft einbringen, doppelt so gross, dass sie Gewalt gegenüber dem Partner als nicht gerechtfertigt ansehen, im Vergleich zu denjenigen, die sich nicht zu einer Glaubensgemeinschaft zählen. «Eines der erstaunlichsten Ergebnisse war, dass Glaubensengagement stetig in Beziehung steht mit einer befähigenden Einstellung sowohl für Männer als auch für Frauen», heisst es im Bericht von Tearfund.
40 Prozent Frauen Gewalt-Opfer
Die Studie wurde in der Demokratischen Republik Kongo durchgeführt und kam zu dem traurigen Ergebnis, dass dort knapp 40 Prozent der Frauen im vergangenen Jahr unter sexueller Gewalt seitens ihres Partners gelitten haben. Schon seit Jahren wurde in dem Land sexuelle und geschlechterbedingte Gewalt als Waffe genutzt, heisst es in einem Bericht vom Onlineportal Christian Today.
Die Studie war Teil eines Projekts von Tearfund in der Demokratischen Republik Kongo, durch das Stigmata beseitigt und Verhaltensmuster geändert werden sollen. Hierfür wird vor Ort mit Leitern aus Glaubens- und Dorfgemeinschaften zusammengearbeitet. Das Projekt soll nun auch in der benachbarten Zentralafrikanischen Republik gestartet werden.
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