Das Motto der diesjährigen Streetparade Zürich
war «Culture of tolerance». Einige Christen nutzten den belebten Event, um mit
den Menschen ins Gespräch über Jesus zu kommen. Die Reaktionen waren zwar sehr
unterschiedlich, doch der Outreach hinterliess mitten im Gewimmel Spuren.
Einige Christen nutzten die Partystimmung an der Streetparade 2018, um Menschen für Jesus zu begeistern.
Die Besucherinnen und Besucher der Streetparade sind bekanntlich hemmungslos und kontaktfreudig. Dank der Partystimmung sei es ausgesprochen unkompliziert, mit Menschen über den Glauben zu sprechen, sagt Josua Zinsstag, Leiter der Evangelisationsaktion am 11. August 2018 in Zürich. Zu dritt zogen sie mit Banner und Verteilkärtchen der Limmat entlang Richtung Bellevue. «In der bunten, ausgefallenen Menschenmasse sehe ich auch viele verunsicherte und sinnsuchende Menschen, die ihr wahres Gesicht hinter Masken und Alkohol verstecken», erklärt er, «deshalb wollen wir an solchen Orten auf Jesus aufmerksam machen, denn er schenkt wahre Freude und Sicherheit.»
Den Besuchern der Streetparade wird eine tolerante Einstellung zugeschrieben – doch wie stehen sie zu Gott?
Um die Aufmerksamkeit zu gewinnen, dienten vor allem Schriftzüge auf gespannten Stoffbannern. «Sei tolerant, lass Gott in dein Leben», lautete einer der Sprüche. «Der Slogan auf dem Banner nahm das Thema 'Culture of tolerance' auf und sollte die Menschen herausfordern und zum Denken anregen», begründet Josua Zinsstag.
Auch wenn einige Besucher negativ auf die Banneraktion reagierten, löste diese den gewünschten Effekt aus. «Während dem wir das Banner durch die Menschen manövrierten, ergaben sich zahlreiche interessante Gespräche. Wir durften sogar für einige Leute mitten auf der Strasse beten», berichtet Zinsstag.
Für Vivien Straub, die ebenfalls an der Aktion mitmachte, gab es ein klares Highlight: «Das beste Erlebnis war, dass eine Frau im Rollstuhl ihr Leben Jesus übergab, noch bevor wir die Banner überhaupt aufgespannt hatten!»
Eine junge Frau am Zürich HB entschied sich für ein Leben mit Jesus.
Ausserdem berührte die junge Evangelistin eine Reaktion eines Mannes besonders. «Er fragte, ob Gott auch Homosexuelle liebt. Als ich ihm entgegnete, Gott liebe alle Menschen, nahm er erstaunt ein Kärtchen und meinte ‘Das muss ich auschecken!’»
Die Gruppe wünscht sich, für die nächste Streetparade viele andere Christen motivieren zu können. Denn für Josua Zinsstag stellt sich die Frage: «Warum teure und aufwändige Veranstaltungen machen, wenn man ganz einfach zu den Menschen gehen kann, dort wo sie sind?» Getreu diesem Motto gingen sie dieses Jahr los – nur mit einem Budget von 20 Franken und mit Jesus im Herzen.
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