Christliche Silicon-Valley-Mitarbeiter wollen Gesellschaft durchdringen
Das Silicon Valley in der
Nähe der San Francisco Bay gilt als eines der am wenigsten religiösen Gebiete
der Nation. Doch mehrere christliche Initiativen innerhalb der High-Tech-Gegend sind in der geistlichen Einöde aktiv geworden. Darunter nicht wenige
hochrangige Leiter aus der Technologie-Gesellschaft.
TBC-Mitarbeiter: Veronica Haniger, Jon Talbert, Pat Gelsinger, Nancy Ortberg und Mike Brock
Zu jenen, die sich aktiv für den christlichen Glauben engagieren, gehört
«VMWare»-CEO Pat Gelsinger. Gleichzeitig ist er Mitgründer von «Transforming the Bay with Christ». Diese 2013 gestartete Bewegung zielt darauf ab,
die Bay-Area mit der hoffnungsvollen Botschaft von Jesus Christus zu erreichen.
Geleitet wird TBC von Nancy Ortberg, einer früheren Lehrerin in der
«Willow Creek Community Church». Gegenüber der Online-Zeitung «Christian Post»
sagt Ortberg: «TBC begann dadurch, dass christliche Wirtschaftsleiter und
Pastoren eine Evangeliumsbewegung in der Bay Area lancierten.»
«Reich an Ressourcen und Vielfalt»
Die Gegend sei
reich an Ressourcen und Vielfalt – dies durch Menschen aus aller Welt. Die
christliche Gemeinde sei gefordert, ihnen zu zeigen, «dass es mehr im Leben
gibt. Dass hinter all dem ein Schöpfer steckt.»
Angetrieben wird
das Werk vom Gedanken, dass eine echte Transformation im Valley nur möglich
ist, wenn die Menschen Gott von ganzem Herzen, von ganzer Seele und ganzem
Verstand lieben.
Die Bewegung ist
in den letzten fünf Jahren stark gewachsen. Derzeit sind 500 Gemeinden aus 30
Orten der Bay Area an den von TBC gegründeten Pastoren-Netzwerken beteiligt. «Wir
bringen leitende Pastoren und Wirtschaftsführer zusammen.» Neben den
Mitarbeitern der pulsierenden High-Tech-Branche stehen auch
Menschen im Fokus, die nicht auf der Sonnenseite stehen, zum Beispiel Obdachlose und Pflegebedürftige.
15 Prozent der Kinder in Armut
Nancy Ortberg
spricht gegenüber der «Christian Post» von «königreichsbewussten Männern und
Frauen, die schauen, woran sie gemeinsam arbeiten können, um die Auswirkungen
auf die Region zu verstärken, damit die einzelnen Städte anfangen, den Wert von
christlichen Gemeinden in der Region zu erkennen.»
In dieser
Region, in der fast 15 Prozent der Kinder unter der Armutsgrenze leben und
weitere 7'200 Menschen pflegebedürftig sind, ist TBC daran, die Gemeinden zu
mobilisieren, um die sozialen Fragen anzupacken. Obdachlos im Silicon Valley? Auch das gibt es. Ortberg: «Oft
wollen Gemeinden ihre eigenen Programme starten, anstatt bei Programmen
mitzuwirken, die bereits funktionieren.» Das Ziel sei, in
den nächsten zehn Jahren eine Million neue Gläubige für Jesus Christus zu
gewinnen. Dazu arbeitet TBC mit lokalen Pastoren, Gemeindegründern und Gemeindegründungsrganisationen zusammen.
Viele sind isoliert
Dieses
Miteinander sei nötig, denn viele Gemeinden seien in der Region isoliert, nicht
zuletzt wegen Differenz in der theologischen Lehrmeinung. «Wir ermutigen, dass es für eine Kooperation ausreicht, wenn Jesus im Mittelpunkt steht. Zusammen können wir eine exponentielle,
starke Wirkung erzielen!»
Die geistliche Erweckung
könne an den unwahrscheinlichsten Orten stattfinden – auch in einer Region, die
oft als «nach-christlich» dargestellt wird. Und der Bedarf in
der Gegend sei tatsächlich gross. Deshalb seien Gläubige aus Kunst und Unterhaltung,
Wirtschaft und Regierung sowie Nonprofit und Technologie aufgerufen, «das Königreich
für die Menschen in der Bay Area greifbarer zu machen und sie zu Christus zu
ziehen.»
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