Die Chancen
und Herausforderungen des Miteinanders von Männern und Frauen standen im Fokus
der Veranstaltung «together» vom
17. bis 19 Mai 2019. Über 300 Personen nahmen an Leiterinnen- und Leiterforum, Frauen- und Männerkonferenz sowie Revival Gottesdienst in der Stiftung Schleife teil.
Stephanie und Andreas Keller an der Konferenz «together»
«Gott
hat Mann und Frau völlig gleichwertig geschaffen, auch wenn sie total
verschieden sind», betonte Loren Cunningham, Gründer der Missionsbewegung Jugend mit einer Mission (JMEM).
Wie bei der Dreieinigkeit Gottes gebe es in der Ehe eine Einheit in
Vielfalt. Doch auch in der Ehe hätten Mann und Frau eine individuelle Berufung.
Andreas und Stephanie Keller, Leiter der Stiftung Schleife, sehen im
Miteinander von Mann und Frau ein starkes Zeichen: «Wir schulden es dieser
Welt, dass wir Gott repräsentieren als Mann und Frau.» Beide seien in Gottes
Ebenbild geschaffen und nur gemeinsam könnten sie das Gesicht des Vaters
zeigen. «Dieses Miteinander muss rausgehen und die Welt mit dem Evangelium
erreichen.»
Frauenpower ist
anders als Männerpower
Lilo Keller
Geri
und Lilo Keller, Gründer der Stiftung Schleife, lebten und leben dieses
Nebeneinander seit vielen Jahren ebenfalls. Lilo Keller: «Die Dynamik, die es
zwischen den Geschlechtern gibt, wird uns in unsere Berufung katapultieren.»
Sie sei vielen Männern dankbar, die ein Ja zu ihr und ihrer Berufung gehabt
hätten.
«Im tiefsten Wesen von uns Männern ist eine unendliche Sehnsucht nach
der Frau», sagte Geri Keller. Frauen seien unersetzlich in der Welt und er danke
Gott für sie. Frauenpower sei anders als Männerpower. Es sei eine
Schönheit der Kraft, die nur Frauen haben könnten. Geri Keller: «Ihr Frauen
dürft annehmen und bleiben, wer ihr seid und müsst nicht wie die Männer werden.»
«Wir waren richtig
am Boden»
In
Podiumsgesprächen mit verschiedenen Gästen und in Workshops wurden die
Herausforderungen von Männern und Frauen in der Gesellschaft und im Miteinander
der Geschlechter vertieft. Einen Weg aus totalem Zerbruch in ihrem Leben und zur
gegenseitigen Freisetzung als Ehepaar fanden Peter und Dorothée Widmer vom
Heartwings Verein, der sich in der Milieuarbeit im Zürcher Rotlichviertel
engagiert.
Peter und Dorothée Widmer
«Wir waren richtig am Boden, wussten nicht mehr weiter», erzählten
sie. Einschneidenden Vorfälle, fatale Prägungen und weitere Umstände hätten sie
ans Ende gebracht. Doch dann hätten sie umfassende Versöhnung erlebt und sich als
Ehepartner gegenseitig freigesetzt: «Jesus kann uns völlig heilen und
befreien.»
Revolutionärer
Umgang mit Frauen
Thomas
und Katharina Bänziger, Theologen und stellvertretende Leiter der Schleife,
beleuchteten schwierige Frauenstellen in der Bibel. «Sowohl Jesus als auch
Paulus waren im Umgang mit Frauen revolutionär», betonten sie. Beide hätten den
Frauen eine völlig neue Stellung in Gemeinde und Gesellschaft gegeben. Jesus habe
Frauen geehrt und gefördert und Paulus habe mit vielen Mitarbeiterinnen
gearbeitet. In der griechisch geprägten Kultur, wo Frauen als minderwertig
galten, sei das eine völlig neue Haltung gewesen.
Das
Evangelium in die ganze Welt bringen
Loren Cunningham erwähnte in
einem seiner Referate, dass das starke Wachstum der Kirche von David Yonggi Cho,
der grössten Gemeinde der Welt, auf der Freisetzung von Frauen beruhte. «Die
wunderbare Bewegung von Mann und Frau wird sich über die Welt ausbreiten.
Zusammen können wir weltweit etwas bewegen», sagte der Gründer der globalen
Missionsbewegung JMEM.
Loren Cunningham an der Konferenz «together»
Überhaupt war in seinen Botschaften deutlich zu spüren,
wofür sein Herz nach wie vor brennt: Wie gelangt das Evangelium in jede Ecke
der Welt und die Bibel in jedes Haus? Loren Cunningham, der als erster Mensch
in jedes Land der Erde reiste, erzählte viele Beispiele, wie Gott ihn geführt
und übernatürlich versorgt hatte. Er ermutigte die Anwesenden, sich senden zu
lassen und ihren Glauben zu multiplizieren. «Kümmere dich um das Mögliche und
Gott kümmert sich um das Unmögliche.»
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