Zuhause in der Familie können sich Kinder am
natürlichsten an den Glauben herantasten. Zeiten wie die jetzige, wo Eltern
gezwungenermassen viel zuhause sind, sind eine Chance, manchmal aber auch eine
Überforderung. Wie soll man das als Eltern handhaben? Was gibt es für Tipps und
Tricks? Hier ein paar Highlights aus dem Livenet-Talk.
Livenet-Talk mit Matthias «Kuno» Kuhn, Madeleine Häsler, Sabine Jäggi und Florian Wüthrich (Bild: Livenet)
Zu Gast in der Videokonferenz, die von
Livenet-Redaktionsleiter Florian Wüthrich moderiert wurde, waren Madeleine
Häsler, Sabine Jäggi und Matthias «Kuno» Kunz.
«Kinder sind wie Pflänzchen, die uns anbefohlen worden sind»
Madeleine Häsler, dreifache Mutter, Katechetin und Leiterin
von Netzwerk Schweiz:
Madeleine Häsler
«Je kleiner die Kinder sind, umso mehr sind sie
noch Fan von uns Eltern. Unser Erstklässler liebt uns noch innig, der kommt noch am
Morgen kuscheln. Diese Zeit, wenn die Kinder noch so
klein sind und alles aufsaugen wie ein
Schwamm, ist sehr wertvoll. Unsere
Kinder sind wie Pflänzchen, die uns anbefohlen worden sind.»
«Die erste Zeit am Morgen wollen wir als Familienzeit nutzen, um mit Gott Zeit zu
verbringen. Das haben wir schon von Anfang an gestartet. Ich habe mir das
so harmonisch vorgestellt, wie wir als Familie zusammensitzen und zusammen
singen und beten, aber so war es nicht immer,
da hat es auch emotionale Zeiten gegeben. […] Wir haben uns trotzdem gesagt, wir
wollen dranbleiben und die erste Stunde am Morgen Gott geben, sonst hätten wir
schon am zweiten Tag aufhören können.»
«Das Glaubenstraining muss in der Familie beginnen»
Matthias «Kuno» Kuhn, vierfacher Vater, Pfarrer von
G-Movement, Referent und Autor:
Matthias 'Kuno' Kuhn
«Das Glaubenstraining muss in der Familie beginnen. Denn Reich Gottes wächst vom Kleinen zum Grossen. Deshalb muss in einer Kirche der Fiebermesser in den Familien hingehalten werden, nicht beim Sonntagsprogramm.»
«Wir leiden oft an einem Minderwert und haben das Gefühl, wir müssten die 'geistlichen Sachen' delegieren. Viele haben nicht verstanden, dass
durch Jesus das allgemeine Priestertum eingesetzt worden ist: Jeder, der mit Jesus unterwegs ist, ist ein Verantwortungsträger. Die Kinder
sind uns anvertraut worden. Gott ist nicht plötzlich überrascht und sagt: 'Oh Mist, das habe ich ganz
vergessen, der kann das gar nicht.' Nein, Gott hat uns die Kinder im Wissen anvertraut, dass unsere fünf Brote und zwei Fische vollkommen
reichen. Die Frage ist bloss, geben wir sie oder stecken wir sie nur in die Hosentasche, bis sie ungeniessbar sind.»
«Miteinander für die nächste Generation!»
Sabine Jäggi, Single, Leiterin Kidsträff in der Kirche im
Prisma Rapperswil, Kindersekretärin FEG Schweiz:
Sabine Jäggi
«Mein Herz schlägt dafür, dass Gemeinde und Familien
miteinander für die nächste Generation da sein können, dass hier eine
Partnerschaft entstehen kann.»
«Wenn jetzt Familien
in ihrer Nachbarschaft jemandem einen Gefallen machen oder etwas weiterschenken
oder ein Kind frisch fröhlich ein Lied singt, dann sind vielleicht dies die entscheidenden Momente, um Hoffnung und Freude weiterzugeben.»
Hier können Sie den Talk in voller Länge anschauen:
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