Viele
freuen sich, wenn wieder richtige Gottesdienste stattfinden können. Doch die
Verantwortlichen der Gemeinde sind gefordert, sich gut vorzubereiten und die
Regeln auch umzusetzen.
Das neue Schutzkonzept für Freikirchen kann jetzt auf www.freikirchen.ch heruntergeladen werden.
Gottesdienstbesucher mit zwei Meter Abstand
voneinander? Singen verboten. Kein Kirchenkaffee und keine persönlichen
Kontakte ohne Abstand nach dem Gottesdienst. Risikopersonen am besten zuhause
bleiben. Und so weiter. Das wird eine spezielle Erfahrung an den kommenden
Pfingstgottesdiensten sein.
Ein Experiment
Die Freude darüber, dass man sich am
Gottesdienst wieder treffen kann, wird somit gemischt sein. Es wird ein
Experiment sein. Dennoch empfiehlt der Freikirchenverband dringend, die
Massnahmen einzuhalten. Der neue Fall einer Freikirche in Frankfurt und die
Anfeindungen an die Portes Ouvertes nach den Ansteckungen an ihrer Konferenz im
Elsass müssen zur Warnung dienen. Es wird weniger Verständnis in den Medien
geben, wenn es zu einem Ansteckungsfall in einer Schweizer Freikirche als in
einem landeskirchlichen Gottesdienst kommt.
«Gewisse Knacknüsse»
VFG-Präsident Peter Schneeberger schreibt
dazu: «Das vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) vorgegebene Rahmenschutzkonzept
enthält zwar gewisse Knacknüsse. Doch die Freude überwiegt, dass die
Zusammenkünfte nach über zehn Wochen wieder stattfinden können.» Im Vorspann
zum Schutzkonzept hält er fest: «Das Schutzkonzept zeigt auf, wie
freikirchliches Gemeinschaftsleben schrittweise unter Einhaltung von
Schutzmassnahmen wieder normalisiert werden kann. Durch dieses Massnahmepaket
erhöht sich die Kontroll- und Planbarkeit für alle. Wichtig ist, dass
Ansteckungsketten nachvollzogen werden können und die Ansteckung mit Covid-19
eingedämmt werden kann.» Die Verantwortung dafür liege bei der Gemeindeleitung,
dennoch komme es auf die Eigenverantwortung der Besucher an.
Die Spannung aushalten
Diese müssen mit der Spannung umgehen
können, dass aktuell die Ansteckungsgefahr stark reduziert ist und dass die
vorgesehenen Massnahmen zum Teil unverhältnismässig erscheinen. Es gilt jetzt,
diese Spannung auszuhalten im Bewusstsein, dass nach einem Ansteckungsfall
vieles auf dem Spiel steht.
Hier finden Sie ein passendes Interview zum Thema.
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