Unter dem Motto «Rise Up!» fand am 4. und 5. September 2020 die Frauenkonferenz und das Leiterinnenforum der Stiftung Schleife statt. Trotz Corona waren rund 200 Frauen vor Ort und weitere nahmen über den Livestream teil.
Stephanie Keller, Dorothee Widmer, Katharina Bänziger und Lilo Keller (vlnr) (Bild: Facebook)
«Gott hat einen Plan für dich. Er sagt: 'Rise up, steh auf!' Er will
in deinem Leben etwas Neues tun! Er will dich brauchen in deinem Umfeld,
deiner Stadt, deiner Nation», ermutigte die aus Südafrika online
zugeschaltete Doris Lindsay die Teilnehmerinnen der Veranstaltung «Rise
up! Frauenkonferenz & Leiterinnenforum» in der Stiftung Schleife in
Winterthur.
Doris Lindsay online zugeschaltet
Doris Lindsay ist Gründerin und Leiterin von HopeTown, einer
Arbeit unter unterprivilegierten Jugendlichen in Kapstadt. Durch Corona
habe die Angst vor der Zukunft zugenommen, zeigte sie sich überzeugt.
Doch wie Königin Esther seien Menschen von heute für eine Zeit wie diese
geschaffen worden. Gott habe viel Grösseres vor, als sich die Menschen
vorstellen könnten. Gott befähige uns, das zu tun, wozu er uns berufen
hat.
Gedanken prägen das Leben
«Wenn wir unsere Gedanken ändern, können wir unser Leben ändern»,
brachte Stephanie Keller, Konferenzverantwortliche und zusammen mit
ihrem Mann Gesamtleiterin der Stiftung Schleife, den Fokus der Konferenz
auf den Punkt. Gedanken würden Wurzeln schlagen und daraus entstünden
Reaktionen. Gott könne helfen, toxische Gedankenwege zu verlassen.
Stephanie Keller: «Wenn wir Gott anschauen, werden wir umgestaltet.»
Während des Leiterinnenforums lenkte Dorothée Widmer vom Heartwings
Verein Zürich den Blick auf die Not der Sexarbeiterinnen im
Rotlichtmilieu. Gerade durch die Corona-Pandemie spitzte sich deren Lage
in der Schweiz weiter zu. Sie rief dazu auf, die Augen zu öffnen für
Menschenhandel und Prostitution und einen Unterschied in der
Gesellschaft zu machen.
Unkraut im Gemüseacker
Lilo Keller
Lilo Keller, Gründerin der Schleife,
legte den Teilnehmerinnen ans Herz: «Wir sind in einer Bewährungszeit!»
Es komme ihr vor wie in einem Geburtskanal und am Schluss gebe es ein
Kind der Hoffnung. Die Verantwortung der Menschen sei es, das zu tun,
was sie von Gott hören. Der schmale Weg mit Gott sei manchmal unbequem,
doch es sei der schönste Weg.
Katharina Bänziger von der theologisch-pastoralen Leitung der
Stiftung Schleife verglich die menschliche Gedankenwelt mit einem
Gemüseacker. Wie Unkraut wollten sich schlechte Gedanken wie Sorgen oder
Existenzängste einnisten. Doch Gott habe Gedanken von Leben, Zukunft
und Hoffnung für die Menschen.
Abwechslungsreiches Programm
An beiden Tagen standen künstlerische Beiträge und eine
Buchsignierung des neuen Booklets «Augenkontakt» von Lilo Keller auf dem
Programm. Zum Leiterinnenforum vom Freitag gehörten ein Podium sowie
einen Verwöhn-Apéro, zur Frauenkonferenz vom Samstag ein
Stationen-Rundgang sowie Workshops. Insgesamt nahmen – trotz
Teilnehmerinnenbeschränkung aufgrund der Corona-Situation – rund 200
Frauen vor Ort und weitere über Livestream teil.
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