Elizabeth Tabish (Maria Magdalena), Lukas Furch (Leiter The Chosen Deutsch) und Jordan Ross (Jünger Jakobus 2) (v.l.n.r) (Bild: Instagram)
«The Chosen» ist die erste Serien-Verfilmung über das Wirken von Jesus und darüber, wie drastisch sich das Leben der Menschen veränderte, die ihm damals begegneten. Was die Serie auch im deutschsprachigen Raum auslöst, war Thema eines Livenet-Talks.
Lukas Furch, Leiter von «The Chosen» im deutschsprachigen Raum, war am 28. Dezember 2022 zu Gast zu Gast im Livenet-Talk. Durch die Mutter von Samuel Koch wurde der 30-jährige Theologe auf die Serie «The Chosen» aufmerksam. Nach einer Gebetszeit wurde ihm klar, dass er die Serie im deutschsprachigen Raum bekannt machen möchte. Kurzerhand nahm er mit Dallas Jenkins, dem Regisseur der Jesus-Serie, Kontakt auf und stellte ihm sein Konzept vor. Und schon hatte Lukas Furch die Zusage, die Serie im deutschsprachigen Raum vermarkten zu dürfen.
Mehr als ein Hype?
Für Lukas Furch ist klar, dass dieses TV-Ereignis mehr als ein Hype ist, wie er im Livenet-Talk bei Flo Wüthrich betont. Wenn man es fertigbringe, der Serie einen allgemeingültigen Standpunkt
zu verschaffen, dann werde sie noch weiter für Furore sorgen, ist der Theologe überzeugt. Doch genau prognostizieren könne man nicht, wie sich die Wirkung der Serie weiterentwickeln werde. Klar sei jedoch, dass die Serie noch bis zur Staffel 7 weitergedreht
werde.
Das grösste Potenzial sieht Lukas Furch darin, dass die Serie Einfluss auf das Gottesbild von Christen
haben kann. Es gibt aber auch viele Menschen, die durch die Serie den Glauben für sich persönlich entdecken und sich selbst dafür entscheiden, diesem Jesus nachzufolgen. So erging es beispielsweise der ZDF-Reporterin Andrea Ballschuh, die durch «The Chosen» einen völlig neuen Zugang zur Bibel erhielt und diesen Jesus lieben lernte (s. YouTube-Videointerview von Lukas Furch mit ihr).
Herausstechende Szenen
Lukas Furch sprechen vor allem die Szenen an, in denen Jesus
sagt: «Bringt sie alle zusammen, sie sind alle gleich!» Auch die Szenen, in
denen Jesus aus Liebe und Strategie gezielt Menschen heilt und so seine Liebe und
Gnade deutlich macht, begeistern den Kommunikationsspezialisten.
Die dritte Episode der ersten Staffel ist für Furch ebenfalls ein Highlight. «Regisseur
Dallas Jenkins nimmt sich hier eine ganze Folge Zeit, um Jesus zu zeigen, wie er draussen in der Natur lebt - inklusive Zähneputzen - und wie er mit den Kindern umgeht.»
Positive Nervosität
Lukas Furch hatte kürzlich im Rahmen eines Besuchs bei den
Dreharbeiten der dritten Staffel in den USA die Möglichkeit, ein Interview mit Elizabeth Tabish (Maria Magdalena) zu führen. Dies sei eine ganz spezielle Begegnung gewesen, berichtet er im Zoom-Gespräch mit Livenet.
Dadurch, dass er direkt aus dem Meeting-Modus
ins Interview mit Liz Tabish kam, sei er sehr nervös gewesen. Obwohl er wusste, dass es keinen professionellen
Eindruck macht, sagte er zu ihr: «Hey, ich bin grad so krass nervös, wollen wir
zuerst noch über etwas anderes reden, dann komme ich bisschen in den Modus
rein?» Sie reagierte sehr verständnisvoll und daraus entstand ein offenes und
ehrliches Interview, wie selten zuvor (das Video dazu hier).
Ausblick aufs neue Jahr
Auf die Frage, was seine Vision für die Zukunft ist, sagt Lukas Furch: «Ich träume davon, dass die Serie ein Bindeglied und
ein gemeinsamer Nenner für alle wird, egal welche Religion oder welche
Geschichte die Menschen haben.» Lukas träumt weiter davon, dass «The Chosen» ein Medium der Vernetzung werden kann. Vor allem, dass die Kerben
zwischen den Christen in den deutschsprachigen Ländern, aber auch den Christen
weltweit geschlossen werden können. Die christlichen Werte wieder relevant zu
machen, das war von Anfang an sein Ziel.
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