Initiative gegen Sexualkundeunterricht dürfte zustandekommen
Über die Durchführung des Sexualkundeunterrichts in den Schulen kommt es in der Schweiz voraussichtlich zu einer Volksabstimmung.
Erst ab zwölf Jahren soll es obligatorische Sexualkunde im Biologieunterricht geben.
Die Initianten des Begehrens «Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule» haben nach eigenen Angaben bereits über 90'000 der erforderlichen 100'000 Unterschriften beisammen – die Sammelfrist läuft erst in zwei Monaten am 19. Dezember ab.
Die Initiative fordert, dass der schulische Sexualkundeunterricht nicht vor dem neunten Altersjahr stattfinden darf und anschliessend freiwillig sein soll. Ab zwölf Jahren sollen die Schulkinder in einem obligatorischen Biologieunterricht über die menschliche Fortpflanzung unterrichtet werden. Die sexuelle Aufklärung soll hingegen Sache der Eltern bleiben.
Urheber des Initiative ist eine Gruppe von Basler Eltern, die sich im «Elternkomitee Basel-Stadt» organisiert haben. Den Anstoss für das Volksbegehren gab der umstrittene «Sex-Koffer». Dabei handelt es sich um eine Materialbox, die Bücher, Puppen, Holzpenisse und eine Plüsch-Vagina enthält. Sie kann von Primarlehrern des Kantons Basel-Stadt im Unterricht eingesetzt werden.
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