Synode von Mission 21 ruft zur tatkräftigen Hilfe auf
Die Synode von Mission 21 hiess am Freitag, 12. Juni 2015,
einstimmig eine Resolution gut. Diese verurteilt den Terror von Boko Haram
und bekräftigt die Verpflichtung christlicher Organisationen, Regierungen und
Menschen guten Willens, den Verfolgten in Nigeria beizustehen. Gestern ging die Festwoche zum Jubiläum 200 Jahre Basler Mission mit einem Gottesdienst im Basler Münster zu Ende.
Alle Delegierten der Synode von Mission 21 stimmten für die Resolution.
Die Resolution hält fest, dass die Unterstützung und
Hilfe allen verfolgten Menschen in Nigeria, also sowohl Christen wie auch
Muslimen, zugutekommen soll. Das Dokument wurde im Dialog mit verschiedenen
Kirchen, insbesondere mit der nigerianischen Kirche der Geschwister EYN,
ausgearbeitet. Die EYN trägt als Partner die Hilfsprojekte für die Bevölkerung
vor Ort, unterstützt durch Mission 21. Die Resolution unterstützt auch den
Aktionsplan der nigerianischen Regierung und ruft «alle Regierungsbehörden, Organisationen der Zivilgesellschaft, Spender und alle Menschen guten Willens» auf, sich an der Unterstützung und dem
Wiederaufbau in Nigeria zu beteiligen
Weltweite Solidaritätsaktion
Silvio Schneider vom Lutherischen Weltbund unterstützt die Resolution von Mission 21.
Den Kontinentalversammlungen von Afrika, Asien, Lateinamerika
und Europa wurden jeweils 700 Armbänder mit Namen von Opfern der
Terrororganisation Boko Haram übergeben. Die Armbänder sind Teil einer
weltweiten Solidaritätsaktion von Mission 21 für Nigeria, die von Juni bis
Dezember 2015 dauert. Dabei soll gemeinsam mit Partnergemeinden die
Unterstützung für die EYN in Nigeria weitergetragen und -verbreitet werden.
Breite Unterstützung
Mission 21 und ihre Partner erhielten für diese
Resolution prominente Unterstützung. Vertreter des Lutheranischen Weltbundes,
der US-Partnerkirche Church of the Brethren sowie der Mennoniten. Samuel Dali,
Präsident der EYN, dankte in Basel allen Beteiligten. Mit diesem Akt der
Solidarität ging am Freitag die Synode von Mission 21 zu Ende.
Feierlicher Gottesdienst als Abschluss
Festgottesdienst im Basler Münster.
Mit einem grossen familienfreundlichen Fest schloss Mission 21 am Sonntag die Festwoche zum Jubiläum «200 Jahre Basler Mission» ab. Beim gutbesuchten Festgottesdienst im Münster betonten alle Auftretenden die Wichtigkeit der Ziele des Werks, Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen. Über 1'000 Besucherinnen und Besucher nutzten danach das reichhaltige Angebot des Festes auf dem Münsterplatz.
Geleitet wurde der Gottesdienst von den Gastgebern, Pfarrerin Claudia Bandixen, Direktorin von Mission 21 sowie von Lukas Kundert, Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Landeskirche Basel-Stadt. Die internationale Atmosphäre prägte auch das Fest auf dem Münsterplatz.
Die Arbeit geht weiter
Mission 21 liess Ballone mit Wünschen steigen.
Um 16 Uhr stiegen vom Münsterplatz aus 201 Ballone in den Himmel. An jedem hängt ein Kärtchen, das gute Wünsche weitertragen soll – die Wünsche von Mission 21 und von allen, die ihre Arbeit in der Entwicklungszusammenarbeit unterstützt. Mission 21 hat mit den Mahnwachen, der Resolution und den Feierleichkeiten ein Zeichen gesetzt, dass sie den gemeinsamen Weg mit den Partnerkirchen und –Organisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika fortsetzen will.
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