Wie Saulus zum Paulus

Erste Boko-Haram-Mitglieder werden Christen

Sie verbreiten Angst, Schrecken und Terror: Die radikale Boko Haram. Doch auch unter ihnen setzt sich die Apostelgeschichte fort. Was in Nigeria geschieht, ist bemerkenswert: Erste Boko-Haram-Mitglieder haben eine Wende vollzogen.

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Ein Kämpfer der Boko Haram
Zunächst ein kurzer Blick in die Geschichte: «Sie zerrten ihn aus der Stadt und steinigten ihn. Die Zeugen, die an der Steinigung beteiligt waren, legten ihre Obergewänder ab und gaben sie einem jungen Mann, der Saulus hiess.» Denn er hatte das Kommando dazu gegeben. Saulus war ein brutaler Verfolger (Apostelgeschichte 7,58).

Dann widerfuhr ihm ein dramatischer Wandel. Er wurde selbst zu einem Mitglied jener Gruppierung, die er zunächst verfolgte. Und sein neuer Name war Paulus – daher kommt die Wendung «vom Saulus zum Paulus». Auch er wurde später verfolgt, wie er dokumentiert: «Ich bin öfter im Gefängnis gewesen und häufiger ausgepeitscht worden. Unzählige Male hatte ich den Tod vor Augen. Fünfmal habe ich von den Juden die neununddreissig Schläge erhalten. Dreimal wurde ich von den Römern ausgepeitscht, und einmal hat man mich gesteinigt. Dreimal habe ich Schiffbruch erlitten; einmal trieb ich sogar einen Tag und eine ganze Nacht hilflos auf dem Meer.» (2. Korinther 11,23-25)

Es geschieht auch heute

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Ausschnitt aus einem Propaganda-Video der nigerianischen Islamisten Boko Haram
Nicht nur Verfolgung geschieht heute wie schon damals in der Bibel, sondern auch der Wandel vom Saulus zum Paulus. Was die «Christian Aid Mission» mitteilt, ist ein Grund zur Freude. Im Norden Nigerias steht sie den leidgeprüften Christen bei. Die Organisation berichtet: «Nigerianische Missionare erklären das Evangelium mutig auch Terroristen der Boko Haram. Das Resultat: Leben werden gerettet.» Irdische wie auch jene mit Ewigkeitswert. Natürlich werden Namen und Orte nicht bekannt gegeben, da Konvertiten mit einem solchen Hintergrund – so wie damals Paulus – in höchster Gefahr sind. Von ihren Glaubensbrüdern werden sie als Verräter eingestuft.

Und, so die Mitteilung weiter: «Neben dem, dass Flüchtlinge mit dem Nötigen versorgt werden, verbreiten die Mitarbeiter auch das Evangelium mit Militanten, die neugierig nach Christus sind.»

Audio-Bibeln

Eine Hilfe dabei sind unter anderem Audio-Bibeln, die auch in entlegene Dörfer der Nation gebracht werden. «Wir geben diese Audio-Bibeln auch Muslimen, die sie hören wollen.»

Die Angriffe der Boko Haram gibt es jedoch weiterhin. Die «Christian Aid Mission» bittet um Gebet für die neuen Christen und für die mutigen Personen, welche die Botschaft der Hoffnung verbreiten. Weiter soll der Boko Haram Einhalt geboten werden. Christen sollen auch dafür beten, dass sich weitere Boko Haram-Kämpfer für ein Leben mit Jesus entscheiden.

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Datum: 21.11.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Aid Mission

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