US-Studie belegt positive Effekte der Konversionstherapie
Therapien zur Veränderung der sexuellen
Orientierung sind nicht nur umstritten, vor ihnen wird sogar gewarnt. Doch eine
Studie fand nun heraus, dass die Effekte bei gläubigen Männern, die ungewollte
homosexuelle Empfindungen haben, sehr positiv sind.
Nur wenige Themen sind so
umstritten wie die Therapie zur Veränderung sexueller Orientierung. Manche
Homosexuelle sprechen in ihren Berichten von folterähnlichen Erlebnissen,
andere schwören auf die positiven Ergebnisse. In den USA wurde nun eine Studie
an 125 Männern durchgeführt, die ungewollte gleichgeschlechtliche Neigungen hatten.
Die Autoren der Studie mit dem Titel «Effekte der Therapie auf religiöse Männer, die
ungewollte gleichgeschlechtliche Zuneigung empfinden» fanden heraus, dass die sogenannte
Konversionstherapie auf die Mehrheit der untersuchten Personen einen positiven
Effekt hatte.
Therapie nützlich für religiöse Menschen
Der Artikel zur Studie,
der im Juli dieses Jahres veröffentlicht wurde, erklärt, dass innerhalb der
Studie nach negativen und positiven Erfahrungen der 125 Männer gefragt wurde,
die alle aktiv religiös sind. Dabei kam heraus: «In
unserer Studie hatten die meisten, die an Gruppen teilnahmen oder professionelle Hilfe erhielten, heterosexuelle Veränderungen in ihrer sexuellen Neigung, sexuellen
Identität und Benehmen mit einem grossen statistischen Effekt.»
Zudem habe sich
ihr psychischer Zustand durch die Konversionstherapie enorm verbessert. Selbstmordgefährdung,
Depression und Drogenmissbrauch hätten bei ihnen mittelmässig bis stark abgenommen,
während die soziale Einfindung und das Selbstbewusstsein stark zugenommen haben. Negative Effekte habe es laut Studie kaum gegeben. «Basierend auf
dieser Studie können diese Therapien sehr nützlich sein für religiöse
Menschen.»
Die 125 Befragten aus den
USA waren hauptsächlich Christen, darunter 13,6 Prozent, die keiner
Denomination angehören, 5 Prozent Katholiken, sowie 28 Prozent Mormonen und 9,6 Prozent Juden. 55 Prozent gaben an, jede Woche eine religiöse Versammlung
zu besuchen. Manche waren vor der Therapie sexuell aktiv, während andere ihr Neigung nicht
auslebten. 54 Prozent von ihnen waren ledig, 46 Prozent verheiratet. Und über
80 Prozent gaben an, zu einem gewissen Grad unter Depression und
Selbstmordgefährdung gelitten zu haben, als sie die Konversionstherapie
begannen.
Über das Ergebnis der Therapie erklärten beinahe 70 Prozent, dass die
gleichgeschlechtliche Neigung abgenommen und die Anziehung zum anderen
Geschlecht zugenommen habe.
Weder unwirksam noch schädlich
Damit stellen sich die Ergebnisse
der Studie direkt gegen die Warnung der Amerikanischen Psychologischen
Vereinigung (APA), die vor Konversionstherapien warnt, da diese unsicher seien
und die psychische Gesundheit sowie das Wohlergehen der Menschen gefährden.
Über 75 Prozent der Befragten empfand es vielmehr als hilfreich, durch die
Therapie nichterotische Beziehungen zu Freunden, Mentoren und Angehörigen
desselben Geschlechts zu entwickeln, die Gründe ihrer Homosexualität und ihrer
emotionalen Bedürfnisse zu verstehen, zu meditieren, die Verbindung zwischen
ihrer Kindheit, familiären Erlebnissen und ihrer gleichgeschlechtlichen Neigung
zu erforschen sowie es zu lernen, angemessene Grenzen einzuhalten.
Alle Befragten hatten zum
Zeitpunkt der Studie im Durchschnitt seit drei Jahren diese Veränderung in
ihrer sexuellen Neigung gelebt. Die Verantwortlichen der Studie fordern aufgrund der Ergebnisse,
dass die APA Männer nicht entmutigen sollte, eine Therapie gegen die ungewollten
gleichgeschlechtliche Neigungen durchzuführen, da diese weder unwirksam noch
schädlich sei.
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