Leihmutterschaft
und Eizellspende sind in der Schweiz verboten. Trotzdem wird in unserem
Land zunehmend für die Umgehung geltenden Rechts geworben und deren
Nutzung als erstrebenswert dargestellt sowie verharmlost. Dieser Meinung ist EDU-Politikerin und Familienfrau Lisa Leisi.
«Dieses
Familienglück kostete sie 180'000 Franken», titelte der Sonntags-Blick
im Bericht vom 04.11.2018 über ein homosexuelles Paar mit zwei
männlichen Babys.
Das Recht auf eine «richtige» Familie für gleichgeschlechtliche Paare?
Bericht aus dem «Migros-Magazin» vom 13.11.2017
In der Kundenzeitschrift eines Grossverteilers machten
sympathische Bilder und eine vorbildlich anmutende Beschreibung zweier
in Partnerschaft lebender «Väter» und der Leihmutter in Kalifornien
Stimmung für das Recht auf eine «richtige» Familie für
gleichgeschlechtliche Paare. In einem weiteren Beitrag (ebenfalls im«Migros Magazin» vom 13.11.2017) erläuterte die Philosophin, Ethikerin
und Moderatorin von «Sternstunde Philosophie», Barbara Bleisch,
eingehend, weshalb sie in einem engen «ethischen» Rahmen für die
Legalisierung der Leihmutterschaft eintritt.
Einen vorläufigen
Höhepunkt setzte Mitte Mai dieses Jahres eine «Arena» (Livenet berichtete), die sich als
«wichtigste Debatten-Sendung des Schweizer Fernsehens» versteht.
Wie die öffentliche Meinung einseitig geprägt wird
Der
Präsident des Regierungsrats des Kantons St. Gallen, Fredy Fässler,
organisierte bereits im Frühjahr einen Anlass mit einem der erwähnten
Väter. Im persönlichen Gespräch bedauerte eine Anwältin die Entwicklung.
Dies hält sie jedoch nicht
davon ab, ohne Gewissenskonflikte mit spezifischen Beratungen für
solche «Fälle» ihr Geld zu verdienen. Nur ein katholischer Pfarrer gab
zu bedenken, dass trotz allem explizit Probleme geschaffen würden.
An
einem Podium in Zürich waren nur Befürworter einer Legalisierung der
Leihmutterschaft eingeladen, etwa ein in gleichgeschlechtlicher
Partnerschaft lebender CVP-Politiker, die Präsidentin der Nationalen Ethikkommission im
Bereich der Humanmedizin sowie ein reformierter Theologe. An
einem Podium an der Hochschule Luzern im Juni standen nach längerer
Vorbereitung 190 Studierende (Sozialpädagogie, Sozialarbeit,
Soziokulturelle Animatorinnen) für die Rechte von LGBTI-Menschen ein.
Dabei kam klar zum Ausdruck, dass deren Rechte analog derjenigen von
Ehepaaren nicht mehr hinterfragt werden dürfen.
«Leibliche Eltern bieten bestes Umfeld für die Entwicklung der Kinder»
Lisa Leisi
Solche
Veranstaltungen suggerieren, dass Leihmutterschaft «richtig» gehandhabt
werden kann und ethisch vertretbar ist. Gleichzeitig dürfe jegliche
sexuelle Orientierung für Elternschaft kein Hindernis sein. Immerhin
wird nicht bestritten, dass eine Leihmutter während neun Monaten die
erste Bezugsperson des Kindes ist. Dass
die Frau sich selbst «verkauft» und das Kind vermarktet wird, könne bei
entsprechender Handhabung vermieden werden.
Das Menschenrecht der
Kinder, möglichst bei den leiblichen Eltern aufzuwachsen, wird jedoch
verneint. Vorbilder und Studien sind wünschenswert und nötig, um
aufzuzeigen, dass leibliche Eltern mit Hingabe und Liebe die besten
Voraussetzungen bieten, damit Kinder sich bestmöglich entwickeln können.
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