«Geben
macht glücklicher als nehmen.»Jesus sagte es. Die Wissenschaft bestätig es. Geben
löst demnach im Gehirn das gleiche aus wie das Einverleiben von Schokolade.
Bereits vor
einiger Zeit berichtete der «Wall Street Journal», dass entgegen der
landläufigen Meinung der Mensch nicht grundsätzlich egoistisch ist. Eigentlich
– so entdeckten Wissenschaftler – ist das Gehirn für Grosszügigkeit gemacht.
Entdeckt
wurde demnach, dass wenn ein Mensch für einen guten Zweck spendet, in der
mittleren Hirnregion ein Weihnachtsbaum aufleuchtet. Chemikalien werden ausgeschüttet,
welche ein Glücksgefühl verströmen. Der Effekt sei der gleiche, wie wenn man
Schokolade isst. Gott hat den Menschen also zum Geben gemacht.
Geben löst Griff ums Herz
Josh Daffern
von «Patheos.com» fragt: «Ist die gierigste, selbstsüchtigste Person, die Sie
kennen, normalerweise glücklich?» Er selbst kenne keine glückliche und
gleichzeitig gierige Person. Aber: «Geben löst den Griff des Egoismus im
Herzen. Geben ist das einzige Gegenmittel gegen die Gier.»
Jesus wird
in Apostelgeschichte, Kapitel 20, Vers 35 zitiert mit den Worten: «Geben macht glücklicher als
Nehmen.» Dies gilt offenbar nicht einzig für Materielles, sondern auch für die Zeit: Forscher
der Universität von Notre Dame in Indiana fand heraus, dass Menschen, die ihr
Leben als «sehr glücklich» beschreiben, durchschnittlich 5,8 Stunden pro
Monat Freiwilligenarbeit leisten. Menschen, die ihr Leben als «unglücklich»
bezeichneten, kamen im Schnitt auf 0,6 Stunden pro Monat.
«Gott ist ein Geber»
«Wenn wir
geben, sind wir mehr wie Gott, denn Gott ist in seinem Kern ein Geber», erklärt
Josh Daffern und verweist auf einen der bekanntesten Bibelverse: «Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird
nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.» Diese
Worte stehen im Johannes-Evangelium, Kapitel 3, Vers 16.
Gott ist grosszügig
und Jesus animierte verschiedentlich zum Geben und darum, sich um jene zu kümmern,
denen es schlechter geht.
Ein Leben retten
Josh Daffern
verweist beispielsweise darauf, dass eine von zehn Personen auf dem Planeten
keinen Zugang zu sauberem Wasser hat. «In Afrika verbringen Frauen
zusammengerechnet pro Jahr 40 Milliarden Stunden damit, Wasser zu holen. Diese
Zeit fehlt für die Ausbildung.»
Unterstütze
man ein Werk, das Brunnen baut, könne man – virtuell gesehen – einer Person in
einem Dorf ermöglichen, sauberes Wasser zu erhalten. Und eine Person könne
deshalb zur Schule gehen, weil die Zeit dazu vorhanden ist. «Damit würde ihr
gesamtes Leben und jede Generation, die nach ihr kommt, verändert werden. Jeden
Monat könnte man herumlaufen und denken: 'Ich habe diesen Monat jemandem das
Leben gerettet. Ein kleines Mädchen hat die Chance auf eine Ausbildung durch
meinen Brunnen.'»
Damit sei
man in etwas Grösseres eingebunden. «Es ist gesegneter zu geben als zu nehmen.
Du bist glücklicher, wenn du gibst.»
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