«Talk ar wunderBar» mit Barbara Studer, einer Neuropsychologin (Bild: Stefan Gerber)
Stefan
Gerber, Coach und Leiter der Gemeinde «gms – z'friede läbe», lud zur Online-Reihe «7 Wochen für mein Glück». Diese beinhaltete rund 50 Impulse
zum Thema Glück und Lebenszufriedenheit. Die Teilnehmenden waren bewegt. «Es
war wohl weniger der eine prägende Schritt, sondern das konstant am Thema
Lebenszufriedenheit Dranbleiben», zieht Stefan Gerber im Interview mit Livenet
Bilanz.
Livenet: Stefan Gerber,Sie haben nun die «7 Wochen
für mein Glück» abgeschlossen – was ist das «Resultat»?
Stefan Gerber: Sichtbares «Resultat» sind 50
unterschiedliche Impulse zum Thema Glück und Lebenszufriedenheit, die nun im
Glücks-Archiv zur Verfügung stehen. Sichtbar sind auch die unterschiedlichen
Rückmeldungen der Teilnehmenden auf unserer Feedback-Wand. Es zeigt sich, dass
viele von ihnen die täglichen Ermutigungen sehr geschätzt haben. Sie halfen
ihnen in der aktuellen Situation, sich auf Dinge zu konzentrieren, die Freude
und Zufriedenheit fördern.
Viele
Menschen sind in der gegenwärtigen Zeit bedrückt, wie konnten Sie die Menschen
dennoch ermutigen?
Das
Projekt lief mehrheitlich online auf unseremstayhappy.blog. Zudem teilten wir
die täglichen Impulse per WhatsApp und in den Social Media. Inhaltich stand
jede Woche unter einem anderen Motto. Methodisch gab es am Montag immer einen
Musik-Tipp in Form eines YouTube-Clips, durch die Woche begleiteten kurze
Zitate oder Fragen die Buchlektüre von «Glück finden – hier und jetzt». Freitags
folgte ein Artikel in meinem GlücksBlog, am Samstag
schalteten wir einen «Talk ar wunderBar» mit einem spannenden Gast online und
am Sonntag gabs zum Abschluss der Woche einen Video-Impuls.
Stefan Gerber bei einem Video-Impuls
Was haben
Sie selbst dabei gelernt?
Vor einem
Jahr war ja von einem Tag auf den anderen alles anders, auch für uns als «gms –
z’friede läbe»-Kirche. Quasi über Nacht stellten wir den stayhappy.blog auf die
Beine, um mit Kreativität Menschen zu ermutigen – wir wollten nicht einfach
einen weiteren Livestream ins Netz stellen, das können andere Kirchen besser.
Ein Jahr später kann ich nur darüber staunen, was da alles entstanden ist. Ich
bin stolz auf unser Technik-Team: Mit wenig Ressourcen und Erfahrungen sowie
kaum einem Vorlauf stellten wir den Blog mit Video-Clips online. Diese ersten
Erfahrungen waren dann auch wichtige Grundlage für das aktuelle Projekt in den
letzten sieben Wochen.
Welche
Veränderung von Menschen hat Sie persönlich berührt?
Via
WhatsApp oder Kommentarfunktionen konnten wir zwar eine Interaktion erzeugen,
trotzdem haben wir nur in Häppchen erfahren, was die Aktion bei den
Teilnehmenden ausgelöst hat. Berührt haben mich persönliche Rückmeldungen wie
«Dieser Impuls hat mich wachgerütelt» und wenn jemand Begriffe aus der Aktion aufnahm
und sie mit eigenen Erfahrungen füllte. Das zeigt mir: Die Botschaft ist
angekommen.
Welches
waren nun die prägenden Schritte, in diesen sieben Wochen, auf welche die
Menschen besonders angesprochen haben?
Sehr
geschätzt wurden die täglichen WhatsApp-Nachrichten, die wir pünktlich um 8 Uhr
verschickten und so zu einem Ritual wurden. Es war wohl
weniger der eine prägende Schritt, sondern das konstant am Thema
Lebenszufriedenheit Dranbleiben. Thematisch hat vor allem der Bereich
Gemeinschaft – insbesondere das Fehlen davon, also Einsamkeit – verstärktes
Echo ausgelöst.
Wird
daraus ein Tool, das Sie weiterführen werden?
Dank dem,
dass die Aktion vor allem online stattgefunden hat, konnten wir ein wertvolles
Glücks-Archiv zusammenstellen, welches nun hoffentlich noch vielen Menschen
Impulse für mehr Zufriedenheit im Alltag geben wird.
Was sind
generell Ihre nächsten Projekte?
Noch vor
einem Jahr hätte ich mir kaum vorstellen können, mich für einen Video-Impuls
vor die Kamera zu stellen – mindestens nicht ohne Manuskript oder dem mühsamen
Herausschneiden von allen Versprechern. Da konnte ich wertvolle Erfahrungen
sammeln und sogar eine Freude daran entwickeln. Jetzt brauche ich erst mal eine
Pause, danach kann ich mir ein nächstes Projekt gut vorstellen. Je nach
Corona-Situation werden wir entsprechende kreative Wege finden, um weiterhin
mit Menschen unterwegs zu sein und sie mit Gottes Liebe in Kontakt zu bringen.
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