Wohl
keine Person hatte solch grossen Einfluss auf Staatsstrukturen und Entwicklungen
europäischer Länder wie er: Napoleon Bonaparte. So war er für eine Zeitspanne
sogar König von Italien. Die
Gerüchte um seine Körpergrösse waren feindselig, doch nur schwer angreifbar war
er, wenn er grossartig über die Bibel oder Jesus Christus sprach.
Gestern, am 5.Mai,
jährte sich sein Todestag zum 200. Mal. Napoleon Bonaparte erreichte das Alter
von 52 Jahren. Er stand dem diktatorischen Regime von Frankreich vor, hatte dort
und in anderen Ländern das Zivilgesetz eingeführt, auch in der Schweiz, und war
1806 bis 1813 Protektor des Rheinbundes und prägte somit auch die Deutsche Bundesrepublik.
Sein Einfluss auf den damaligen Kantonsverbund, die heutige Schweiz, ist
riesig und fast unmessbar.
Bonaparte hatte eine
der höchsten Stellungen auf dieser Welt, schaute aber zum christlichen Gott auf
und bewunderte ihn.
Wahre Grösse
Gerade mal zur
Klärung: Napoleon Bonaparte mass in Frankreich 1,68m und gehörte damit zum
damaligen Durchschnitt. Somit ist er vergleichbar mit einem Goethe oder Nicolas
Sarkozy – doch die Verbreitung von Fake News war bereits damals eine wirksame
Waffe der Feinde.
Auf der Insel Korsika mit
sieben Geschwistern aufgewachsen, wurde er von einem katholischen Priester in Rechnen
und Schreiben unterrichtet. Mindestens so prägend war Pascal Paoli, ein korsischer
Revolutionär und Widerstandskämpfer, dem er auch später noch nacheiferte. Alexander
der Grosse oder Julius Cäsar hatten es ihm ebenso angetan, was wiederum seine
Militär-Laufbahn beeinflusste. Sein älterer Bruder war von den Eltern als
Priester vorgesehen.
Es folgten Jahre, in
denen er auf Korsika und in Frankreich militärisch und politisch aktiv war. Durch
grobe, auch blutige Geplänkel auf Korsika, wurde er 1792 aus der Armee
entlassen, später jedoch als Capitaine wieder eingesetzt.
Obwohl in jungen
Jahren nicht besonders mit einer begabten Feder gesegnet, widmete er sich in
der Freizeit der Literatur von Goethe, Voltaire und anderen. Dies könnte seine
spätere Liebe und den Respekt gegenüber der Bibel erklären: «Hier liegt das
Buch par excellence auf meinem Tische; ich werde nicht müde, es immer wieder zu
lesen: Jeden Tag lese ich es mit derselben Lust.» In den erfolgreichsten
Zeiten wurden seine Schriften und Reden zu den mächtigsten Waffen.
Exil im grossen Stil
Napoleon Bonaparte
Bereits in der Schule
fühlte sich der junge Napoleon ausgeschlossen, als Korse unter Franzosen. Im grösseren
Stile erlebte er dies, als er von Paolis Anhängern von Korsika vertrieben
wurde, nachdem die Ausschreitungen überhandnahmen – das erste Exil für die
Familie Bonaparte wurde Tatsache.
Als Napoleon Aufständische
in Frankreich besiegte, wurde er zum Général de division und Oberbefehlshaber des
Innern befördert. Vermehrt in der Pariser Gesellschaft verkehrend, heiratete er
Joséphine de Beauharnais; dies nicht ohne gegenseitige Hintergedanken, von der
Stellung des anderen profitieren zu können. Denn lediglich zwei Tage
nach ihrer Hochzeit, am 11.März 1796, reiste er ab, um die Spitze der Italien-Armee
zu übernehmen.
Sein resolutes
Auftreten imponierte, und seine Reden konnten die Zuhörer begeistern: «Ich will euch in die fruchtbarsten Ebenen der Welt führen. Reiche Provinzen, grosse
Städte werden in eure Hände fallen; dort werdet ihr Ehre, Ruhm und Reichtümer
finden.»
Zudem brachte er eine
eigene Zeitung heraus. Propaganda floss in seinem Blut, und ein Prototyp für
seine späteren Feldzüge war geboren.
Eigene Schriften und
Hieroglyphen
Mit einem Abstecher
nach Ägypten und dem osmanischen Reich, wo er Grundlagen zur Hieroglyphen-Entzifferung
schuf, kehrte er nach Frankreich zurück. Er wurde dann als 30-Jähriger zum
ersten Konsul der Französischen Republik ernannt.
Napoleons Einflüsse
und Prägungen sind praktisch unzählbar, sie reichten vom Konkordats-Papier mit
Papst Pius VII. zur Integration diverser Gruppierungen in Frankreich, über die
Abschaffung der Sklaverei und Eigenständigkeit Haitis bis hin zum Erstellen von
Grundlagen der Schweizerischen Bundesverfassung.
So wie er mehrere
Länder Europas unterstützte, und nicht zuletzt auch regieren wollte, so
entstanden Systeme wie Berufsbeamtentum, Finanzregelungen, militärische
Strukturen und vieles mehr.
Kirche,
Staat und Synagoge
Seine übliche Strategie bei Verhandlungen griff auch bei
den Kirchen und der Jüdischen Gemeinde: Gewisse Rechte bieten, dafür Kontrolle
über sie behalten. So gab es eine prinzipielle Trennung von Kirche und Staat in
Frankreich. Napoleon hatte das Recht der Bischofsernennung, während der Papst
das Recht der Weihe behalten konnte.
Die Juden erhielten durch ihn erstmals in einem
europäischen Land die Bürgerrechte, was durchaus auch Widerstände hervorrief.
Nachwuchs, Niedergang
und Insel der Endlichkeit
Der Herrscher Bonaparte
liess sich 1810 von Joséphine scheiden, da ihre Ehe kinderlos geblieben war, und
heiratete noch im selben Jahr Marie-Louise von Österreich, die älteste Tochter
des österreichischen Kaisers Franz I. Die Rechnung ging auf und auch der Stern
des frischgeborenen Napoleon II. – bereits im folgenden Jahr.
Die Niederlage 1812 gegen
Russland läutete gleichzeitig Napoleons Niedergang ein. Er machte einen
Suizidversuch und wurde auf die Insel Elba verbannt. Dort regierte er kurz,
kehrte jedoch für hundert Tage an die Macht Frankreichs zurück. Schlussendlich wurde
er mit der Schlacht bei Waterloo endgültig besiegt und lebenslänglich auf die
Insel St. Helena verbannt.
Napoleon Bonaparte
starb am 5. Mai 1821 nach längerer Krankheitszeit, mit grosser Wahrscheinlichkeit
an Magenkrebs.
Das Vermächtnis Plus:
Jesus-Bekenntnisse
Aus einem früheren Artikel von Livenetzitieren wir hier nochmals einige starke Aussagen, die
Napoleons Bewunderung gegenüber Jesus ausdrücken:
«Aber worauf beruhten
die Schöpfungen unseres Genies? Auf Gewalt. Jesus Christus gründete sein Reich
auf der Liebe… über die Völker und Kulturen.»
«Ich kenne die
Menschen und ich sage Ihnen, dass Jesus kein Mensch ist. … Zwischen dem
Christenglauben und welcher Religion auch immer liegt die Kluft der
Unendlichkeit… Alles an Christus
erstaunt mich. Sein Feuer beeindruckt mich tief und seine Willenskraft beschämt
mich… Je weiter ich mich
nähere…ich forsche, desto schleierhafter wird mir alles; alles bleibt erhaben…»
«Zu dieser Stunde
würden Millionen Menschen für Jesus sterben. Ich habe zwar auch grosse
Menschenmengen zu enthusiastischer Anhängerschaft bewegt: Sie wären für mich
gestorben… ER zieht durch einen gewissen mysteriösen Einfluss, so sehr die
Herzen der Menschen zu sich hin…»
«Ich selbst aber
sterbe vor der Zeit… damit ihn die Würmer fressen. Das ist das Ende des grossen
Napoleons. Welch ein mächtiger Abstand zwischen meinem tiefen Elend und dem
ewigen Reich Christi, welches gepredigt, geliebt, gepriesen und über die ganze
Erde ausgebreitet wird.»
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