Einsatz unter Muslimen

«Freundschaft ist die effizienteste Art der Evangelisation»

Eine junge Gemeinde in den USA hat seit ihrer Gründung ein einziges Ziel: die Muslime an ihrem Ort zu erreichen. Für Raouf Ghatta, Pastor der Baptistengemeinde, liegt die Hauptbarriere allerdings nicht bei den Muslimen, sondern bei gleichgültigen oder verängstigten Christen. Aus diesem Grund schult er Gemeinden und einzelne Personen, auch die eigene Gemeinde wird immer aktiver.

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Raouf Ghatta
Raouf Ghatta ist Pastor und Gründer der Arabischen Baptistengemeinde in Murfreesboro, Tennessee. Seitdem die Gemeinde 2011 gegründet wurde, verfolgt sie ein Hauptziel: die Muslime in ihrem Ort zu erreichen, deren Anzahl immer weiter steigt. «Unsere Gemeindeglieder sind sehr aktiv, gehen raus und haben jede Woche Möglichkeiten, Muslime für Christus zu gewinnen», berichtet er gegenüber dem Nachrichtenportal Christian Post.

«Christen müssen aktiv werden»

Das grösste Problem ist aber nicht Skepsis oder Ablehnung seitens der muslimischen Gemeinschaft, sondern vielmehr verunsicherte Christen, die Angst haben, auf Muslime zuzugehen. «Viele [Christen] sind gleichgültig, verängstigt oder einfach nicht sicher, wie sie auf Muslime zugehen und ihnen ein Zeugnis sein können», berichtet Ghatta. «Wir arbeiten mit Gemeinden und einzelnen Personen und schulen sie, wie sie Muslime erreichen können, aber sie müssen diejenigen sein, die dann aktiv werden!»

Auch für die Arabische Baptistengemeinde ist die Evangelisation unter den Muslimen nicht immer einfach. Ghatta berichtet: «Die muslimische Gemeinschaft in unserer Gegend ist relativ klein und eng verknüpft. Jeder kennt uns und manchmal wird den muslimischen Anwohnern gesagt, dass sie nicht mit uns reden sollen. Doch das hält uns nicht davon ab, ihnen von der Liebe Christi zu erzählen.»

Freundschaft, die effizienteste Evangelisationsart

In der Gemeinde finden jeden Sonntag zwei Gottesdienste statt, einer auf Englisch, der andere in Arabisch. Und viele Menschen sind interessiert, jeder Gottesdienst wird von etwa 40 Personen besucht, auch von Menschen mit muslimischem Hintergrund. «Wir haben immer wieder muslimische Besucher und einige Christen mit muslimischem Hintergrund sind Mitglieder unserer Gemeinde», berichtet Ghatta. «Die Haupt-Evangelisationsart als Gemeinde ist durch das persönliche Zeugnis. Wir haben auch schon diverse Einsätze mit anderen Gruppen organisiert, die kommen und uns helfen wollten, aber die effizienteste Art ist das Bilden von Freundschaften und Beziehungen, Eins-zu-eins-Evangelisation.»

Zum Thema:
«Muslimen begegnen»: Gebet anbieten ist besser als aggressive Diskussion
Neuer Campus-Arbeitsbereich: Wenn 30 Sekunden Leben verändern
Freundschaftsevangelisation: Dein Nachbar liest dich

Datum: 29.07.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Christian Post

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