Gesetzesvorschlag in Florida

Weiterführende Schulen müssten Bibelkurse anbieten

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Unerwartet für ein Land, in dem die Forderungen atheistischer Verbände immer lauter werden: In Florida wurde in der vergangenen Woche ein Gesetzesvorschlag angenommen, nach dem an weiterführenden Schulen Kurse über die Bibel im Bezug zu Geschichte und Kultur angeboten werden müssen.

Immer wieder liest man, dass Atheistenverbände in den USA erfolgreich christliche Denkmäler abbauen oder Bibel-Schriftzüge im öffentlichen Raum abhängen lassen. Auch mit Forderungen, Sporttrainern das Beten zu verbieten, hatten sie punktuell Erfolg...

Völlig entgegen dieses Trends: In Florida nahm eine Subkommission des Parlaments von Florida in der vergangenen Woche einen Gesetzesvorschlag an, nach dem in allen weiterführenden Schulen des Staats Bibelkurse angeboten werden müssten. Diese Kurse sind allerdings freiwillig belegbar. Das Gesetz muss jetzt aber noch offiziell verabschiedet werden.

Welche Rolle spielte die Bibel?

Dabei geht es nicht darum, über Religion oder das Christentum zu lehren oder gar eine Andacht zu halten. «Die Bibel wird im Bezug zur Geschichte und Kultur gelehrt, das ist die Grundlage dieses Landes», erklärt Kimberly Daniels, die diesen Gesetzesvorschlag vorgelegt hatte. So soll es um die Rolle gehen, welche die Bibel in der Geschichte, Kultur und in der Gründung der USA spielte.

Konkret geht es um drei Kurse, die in den 9. bis 12. Klassen angeboten werden sollen: die hebräischen Schriften und das Alte Testament, das Neue Testament sowie eine Kombination dieser drei Schriften. Laut Daniels werden bereits in zehn anderen Staaten der USA ähnliche Bibelkurse angeboten.

Trotz Kritik angenommen

Kritikpunkt ist natürlich die Trennung von Staat und Kirche, welche Gegner der Einführung der Kurse hier gefährdet sehen. Zudem wird kritisiert, dass bei den Kursen, die religionsneutral sein sollten, nicht auf die Heiligen Bücher anderer Religionen eingegangen wird. Dennoch wurde der Gesetzesvorschlag mit 11 zu 3 Stimmen von der Subkommission angenommen.

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Datum: 18.03.2019
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / www.wtsp.com

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